Magenkrebs-Behandlung mit HGO & Chemo

Der folgende Erfahrungsbericht stammt von einer Patientin Ende 50, die mit Unterstützung ihrer Tochter neben einer Chemotherapie eine Behandlung mit dem Cannabis-Vollextrakt RSO/HGO nach Hans Grewe gestartet hat. Ihre Erfahrungen hat sie in kurzen Monatsberichten festgehalten. Wir danken Hans Grewe für die Vermittlung und der – auf Wunsch anonym gebliebenen – Patientin für die Bestätigung der Angaben.

April 2023 – Wegen anhaltender Schmerzen in der Magengegend besuchen ich den Arzt. Auf dem Ultraschall ist ein Tumor zu erkennen. Weitere Untersuchungen ergeben: Er ist bösartig, zum Glück noch nicht metastasiert. Der Arzt veranlasst eine Chemotherapie.

Mai 2023 – Die erste Runde mit dem Chemotherapeutikum ist überstanden. Ich reagiere nicht gut darauf. Nebenwirkungen: Extreme Abgeschlagenheit, starke Übelkeit, kein Appetit mehr und leider befeuern sowohl Diagnose als auch Therapie meine Depressionen.

Juni 2023 – Ende des Monats beschließe ich gemeinsam mit meiner Familie, dass es so nicht weiter gehen kann. Unsere Tochter, Medizinstudentin, stößt beim Recherchieren auf das Cannabisöl nach RIck Simpson (RSO) und kurz darauf auf die Weiterentwicklung von Hans Grewe (HGO). Wir belesen uns und hoffen, damit zumindest die starken Nebenwirkungen in den Griff zu bekommen. Sie nimmt Kontakt zu Hans Grewe auf.

Juli 2023 – Hans trifft sich mit uns und weist uns ein. Es tut gut, mal kein Fachlatein zu hören, sondern bodenständige Ansagen, die auch ich gut verstehen und nachvollziehen kann (habe kein Medizin studiert und auch sonst nichts, benötige oft eine „Übersetzung“ vom Arztdeutsch ins Normaldeutsch …). Er empfiehlt uns, die behandelnden Ärzte einzuweihen. Wir sind uns unsicher, ob das eine gute Idee ist und wollen erst einmal abwarten.

August 2023 – Die nächste Runde Chemo läuft erheblich besser. Nach knapp drei Wochen Öleinnahme vertrage ich die Medikamente besser und es fühlt sich alles nicht mehr so räudig an. Mein Arzt fragt, ob ich irgend etwas anders mache als sonst. Ich druckse herum und erzähle ihm dann vom Öl. Er meint: „Ich darf Ihnen das eigentlich nicht sagen, aber: weitermachen.“ Bin erleichtert, keinen „Ärger“ zu bekommen.

September 2023 – Fühle mich deutlich besser. Habe die Dosis nach Hans’ Empfehlungen erhöht. Es fühlt sich für mich so an, als würde mich nicht nur die Chemo weniger mitnehmen, sondern auch die Krankheit langsam wieder verlassen. Mittlerweile schlafe ich die meisten Nächte fast durch, mein Appetit ist an den meisten Tagen wieder auf normal und mein Wohlbefinden allgemein besser. Das schwächt auch die depressiven Schübe deutlich ab. Fühle zum ersten Mal seit langer Zeit neue Hoffnung in mir aufblühen.

Oktober 2023 – Nach drei Monaten Einnahme sollen erste positive Effekte spürbar sein, sofern das Öl anschlägt, sagt Hans. bei mir war das definitiv früher der Fall! Ich mache weiter, es hilft.

November 2023 – Der Tumor ist geschrumpft, die Blutwerte (Tumormarker) haben sich deutlich verbessert. Offiziell ist dafür die Chemo verantwortlich. Ich weiß aber, dass das Öl daran einen guten Anteil hat. Und selbst wenn dem nicht so wäre: MIR geht es mit dem Öl deutlich besser, physisch wie psychisch. Bin unheimlich dankbar!

Wir freuen uns über den erfolgreichen Behandlungsverlauf und wünschen weiterhin viel Erfolg und rasche Genesung!

Erneute Nachuntersuchung bestätigt: ein Jahr befundfrei nach Cannabisöl-unterstützter Krebsbehandlung

Wir freuen uns immer, wenn uns Patientinnen und Patienten über längere Zeit auf dem Laufenden halten, was ihre Krankengeschichte angeht. Doppelt freuen wir uns über gute Nachrichten – so ist es im Fall von Susi [Name geändert].

Im Frühjahr 2019 startete Susi unter Anleitung des Patientenberaters Hans Grewe eine Kur mit Cannabis-Vollextrakt (RSO/HGO; Hans-Grewe-Öl). Anlass war eine erschütternde Diagnose: ein metastasiertes Mamma-Carcinom und einen tennisballgroßen Beckentumor. Schon im Sommer 2019 war sie befundfrei, was nicht nur sie selbst, sondern auch die Ärzte in Staunen versetzte, da sie eine schulmedizinische Therapie abgelehnt hatte (siehe voller Artikel mit Befunden unter https://hanfheilt.net/2019/07/09/fallbericht-cannabis-vollextrakt-krebs/).

Da der Krebs in solchen Fällen oft wiederkommt, finden bis heute regelmäßige Nachuntersuchungen statt, deren Ergebnisse Susi freundlicherweise mit uns und Ihnen zu teilen bereit war und ist. Eine Nachuntersuchung Ende März 2020 bestätigte die Ergebnisse bereits: Es gab keine neuen Befunde. Sicher: die Krankheit hatte sichtbare Spuren hinterlassen, die sich auch in den diagnostischen Verfahren zeigten, doch bestand kein weiterer Therapiebedarf, da weder maligne Tumoren noch Metastasen vorhanden waren (vgl. Bericht vom April 2020 mit Befund unter https://hanfheilt.net/2020/04/15/nachuntersuchung-keine-befunde-brust-becken-krebs-rso/).

Nun erreichten uns neuerliche Untersuchungsergebnisse von Anfang Juni 2021, die wieder Anlass zur Freude und Zuversicht geben. Zusammenfassend heißt es im Radiologiebericht:

„Im Verlauf stellen sich die bekannten ossären Filiae der HWS, BWS und im Becken konstant dar.
Keine neu aufgetretenen suspekten fokalen Skelettläsionen.
Thorokal keine neu aufgetretenen suspekten Lymphome, keine suspekten Lungenherde, keine Infiltrate.“

Das bedeutet: Es gibt nach wie vor keinen Anlass für eine weitere Therapie, die Befunde sind konstant und vom Krebs sind keine direkten Spuren mehr zu erkennen. Wir beglückwünschen Susi zu diesem Ergebnis und drücken die Daumen, dass sie weiter befundfrei bleibt!

Cannabisöl (HGO) bei Leber-, Knochen- und Weichteilmetastasen (Fallbericht)

Frisches Cannabisöl aus dem Labor.
Cannabis-Vollextrakt vom Typ HGO (Hans-Grewe-Öl).

Gerda, Anfang 50, wendet sich Anfang März 2021 an den Patientenberater Hans Grewe, um sich über die Möglichkeit zu informieren, ihre Krebserkrankung unterstützend mit Cannabis-Vollextrakt (HGO; Hans-Grewe-Öl) zu behandeln. Circa eine Woche nach dem Erstgespräch schreibt sie die folgende Mail [anonymisiert und gekürzt]:

„Hallo Herr Grewe,
Wir haben uns letzte Woche mal unterhalten wegen meines Anliegens bezüglich der Krebserkrankung. Wie gesagt, wurden bei mir Lebermeastasen sowie Metastasen am rechten Armknochen und den Weichteilen festgestellt. Die Bestrahlung des Armes hat schon begonnen, nächste Woche beginne ich mit der Chemotherapie.
Nach lange Überlegungen habe mich doch für die von Ihnen vorgeschlagene Therapie mit Cannabisöl [HGO; Hans-Grewe-Öl] entschieden. Wie ist die weitere Vorgehensweise? […]“

In einem Telefonat erläutert Hans Grewe Details zur Bezugsproblematik, zur Einnahme und zur Behandlungsdauer. Gerda besorgt sich das richtige Öl und startet kurz darauf die Therapie. Sie beginnent mit der kleinstmöglichen Menge jeden Abend, die sie langsam und nach Verträglichkeit steigert.
Doch nach rund 14 Tagen treten Komplikationen auf. Gerda ist unsicher, ob es am Öl oder an ihren Medikamenten liegt und wendet sich erneut an Hans Grewe:

„Guten morgen, lieber Hans,
[…] gleich nach unserem Treffen am Montag vor zwei Wochen habe ich mit dem Canabis-Vollextrakt [HGO; Hans-Grewe-Öl] angefangen. Allerdings habe ich vor ein paar Tagen gesundheitliche Beschwerde bekommen, extreme Magenkrämpfe und Schlaflosigkeit. Ich habe die Einnahme des Öls daraufhin zwei Tage ausgesetzt, mittlerweile hat sich alles wieder alles stabilisiert. Nur habe ich jetzt Angst, dass die Beschwerden wieder auftreten könnten, wenn ich es wieder zu mir nehme. Woran kann es liegen? Für deine Antwort bedanke mich jetzt schon im Voraus.“

Am Telefon sprechen Gerda und Hans Grewe über die Beschwerden und versuchen das Problem ausfindig zu machen. Hans Grewe rät, die tägliche Dosis wieder etwas herunterzufahren und parallel die sonstige Medikation kritisch mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. Zum einen, weil das Öl die Nebenwirkungen der Chemo in der Regel lindert, zum anderen, weil eine regelmäßige, tägliche Einnahme ein entscheidender Faktor für die Heilwirkung ist – es ist besser, nur eine geringe tägliche Menge eizunehmen als zu pausieren – vorausgesetzt, das Öl wird grundlegend vertragen. Gerda ist einverstanden und macht weiter. Gut fünf Monate vergehen, bevor sie sich erneut meldet – diesmal mit positiven Nachrichten:

„Guten Abend lieber Hans,
ich hoffe es geht Dir gut!
[…] Es gibt Neuigkeiten bezüglich meiner Krebsdiagnose und der anschließenden Chemotherapie: Ich habe die Chemo tatsächlich sehr gut vertragen, ohne irgendwelche Nebenwirkungen oder Übelkeit. Das ist sehr wahrscheinlich Ihrer guten Empfehlung geschuldet, rechtzeitig mit der Canabisöl-Therapie zu beginnen und die Einnahme weiter durchzuführen. Ich habe mich an Ihre Anweisungen gehalten und die Metastasen sind mittlerweile nicht nur teilweise etwas kleiner geworden, es sind auch keine neuen dazugekommen. Ich werde weitermachen und noch eine Kur duchführen.“

Wir danken dem Patientenberater Hans Grewe und Gerda für die Bereitstellung der Kommunikation. Falls Sie ebenfalls Fallberichte einsenden möchten – im besten Fall mit Arztberichten oder vergleichbaren diagnostischen Gutachten, melden Sie sich gern bei uns. Wir freuen uns über jeden Bericht, der unseren Fundus erweitert. Wir wünschen Gerad alles Gute auf Ihrem weiteren Weg und eine baldige Gesundung!

Starker Metastasenrückgang mit Cannabis-Öl trotz Diagnose „unheilbar“

Erinnern Sie sich noch an Anna-Maria? Im April hatten wir Ihnen die Geschichte der jungen Frau vorgestellt, die von ihrem behandelnden Arzt totgeweiht wurde und dennoch nicht aufgehört hat zu kämpfen. Einen Monat nach der Brustkrebs-Diagnose startete sie – zusätzlich zu einer palliativen Chemo – mit der täglichen Einnahme geringer Mengen eines hochkonzentrierten medizinischen Cannabis-Vollextrakts, das in Anlehnung an das bekannte kannadische RSO (Rick-Simpson-Öl) den Namen des europäischen Rick-Simpson-Pendants Hans Grewe trägt: HGO, Hans-Grewe-Öl. Obwohl der Arzt trotz anfänglicher Erfolge an der Unheilbar-Diagnose festhielt, schrumpft der Krebs seitdem nachweislich zusammen – nur noch eine stetig kleiner werdende Metastase ist ein gutes Jahr später noch zu erkennen, von den ursprünglichen Herden ist kaum noch etwas zu sehen. Wir gratulieren und drücken weiter die Daumen!

Den vollen Artikel aus dem April, inklusive der neu hinzugefügten Scans der letzten beiden Radiologieberichte, O-Tönen und weiteren Informationen finden sie unter https://hanfheilt.net/2020/04/02/cannabis-vollextrakt-bei-metastasiertem-brustkrebs-remission-trotz-diagnose-unheilbar/.

HGO statt RSO – Hans-Grewe-Öl statt Rick-Simpson-Öl?

Die Anfänge: Cannabis-Pionier Rick Simpson

Im Jahr 2003 heilt der Kanadier Rick Simpson erst sich selbst und später viele andere Menschen mithilfe eines speziellen Cannabis-Öls von Krebs – diese Nachricht verbreitet sich im Laufe der folgenden Jahre weltweit im Internet. Rick Simpson veröffentlicht das Rezept seiner Anarcho-Medizin, und immer mehr Fallberichte tauchen auf, die die Wirksamkeit des sogenannten Rick-Simpson-Öls (RSO) bekräftigen – auch in Deutschland. Als schließlich Staat nach Staat medizinisches Cannabis freigibt, beginnen sich noch mehr Menschen für Rick Simpsons Cannabis-Öl zu interessieren – während gleichzeitig immer mehr Missverständnisse, Betrugsversuche und Fehlglauben im Zusammenhang mit RSO und anderen Cannabis-Öl aufkommen. Der Begriff „RSO“ wird plötzlich für alles mögliche genutzt, weil er sich gut verkauft – doch in vielen Fällen ohne Berechtigung.

Was ist RSO?

Rick-Simpson-Öl ist ein Cannabis-Vollextrakt, das nach der Anleitung von Rick Simpson in Eigenregie mit einfach Mitteln hergestellt werden kann. Der genaue Wirkstoffgehalt, Reinheitsgrad und das exakte Wirkstofverhältnis hängt von vielen Faktoren ab: dem verwendeten Rohstoff und seinem Anbau, den verwendeten Materialien, der Sorgfalt und Akkuranz bei der Zubereitung etc. Ohne entsprechende Messgeräte ist also unklar, wie das Öl zusammengesetzt ist. Der Begriff „RSO“ allein definiert heute weder einen Standard noch garantiert er eine Wirksamkeit.

Was RSO nicht ist

Der Begriff RSO oder „Vollextrakt“, „Vollspektrumextrakt“ wird gern von CBD-Öl-Herstellern verwendet, um den Anschein zu erwecken, ein besonders wirksames Öl zu verkaufen. Warum das fahrlässig irreführend ist, haben wir in unserem Artikel zu CBD-Ölen beleuchtet. RSO ist nämlich vor allem eines nicht: legal. Darum sind alle legal erhältlichen Produkte, die mit dem Label „RSO“ werben, grundsätzlich disqualifiziert.

Probleme mit RSO vom Schwarzmarkt

Wir beobachten seit Jahren, dass das Angebot von sogenanntem RSO auf dem Schwarzmarkt wächst. In der Regel handelt es sich um illegale Onlineshops oder online agierende Dealer, die sich in Foren, Gruppen und Chats aufhalten.

Der Patientenberater und europäische Cannabis-Öl-Pionier Hans Grewe warnte bereits im Jahr 2017:

„Bei Versandgeschäften wäre ich so oder so immer vorsichtig. Weil du nie weißt, was du kriegt, und auch nicht weißt, wie die Qualität ist und, und, und. […] Sie nehmen ja auch kein Aspirin, das Ihr Nachbar in der Küche zusammengemixt hat! […] Das ist reine Glückssache. Ich bin da also eher skeptisch.“

Hans Grewe im Interview mit HanfHeilt.net, November 2017

Ein Qualitätsstandard für Vollextrakte nach Rick-Simpson-Art?

Hans Grewe bewegt sich als Berater in einer Grauzone zwischen Arzt und Dealer. Er sei beides nicht, beteuert er. Vor rund zehn Jahren sei er nach einer erfolgreichen Grower-Karriere als Berater in den Medizinalcannabisbereich eingestiegen – Berater für Pflanzer und Laboranten einerseits, und für Patient:innen andererseits.

„Ich habe in den ganzen zehn Jahren zwei Hersteller gefunden, die meinen Qualitätsstandards gerecht werden. Das bedeutet: biologischer Anbau und geeigneten Pflanzen, professionelle Verarbeitung von der Ernte bis zur Extraktion und Abfüllung, zuverlässige Tests der Chargen auf Wirkstoffkonzentration und Schadstoffe. Wir reden hier schließlich von einem Medizinprodukt für Schwerkranke und nicht von irgend einem THC-Öl, das nur machen soll.“

Hans Grewe in einer Mail an die Redaktion, November 2020

Da RSO heute als Überbegriff für alle Arten von Ölen verwendet wird – ungeachtet der genauen Zusammensetzung –, hat Grewe gemeinsam mit anderen Akteuren der niederländischen RSO-Szene ein Qualitätssiegel entwickelt.

Hans Grewe – der europäische Rick Simpson

Klickt man sich heute durch das deutschsprachige Internet auf der Suche nach Informationen zu Rick-Simpson-Öl, stößt man immer wieder auf den Namen Hans Grewe. Interviews, Fallberichte, Diskussionen in Foren und Chatgruppen – der Name ist kaum noch wegzudenken aus der deutschsprachigen RSO-Szene. Auf seiner Facebook-Seite schreibt Grewe am 14. August 2020:

„Eine Freundin hat mich gestern gefragt, warum ich immer noch von RSO rede. ,RS steht für Rick Simpson, aber du bist Hans Grewe und es geht doch bei dir gar nicht um das klassische Rick Simpson Öl!?‘ Das hat mich zum Nachdenken gebracht. […] ist es an der Zeit, von HGO zu sprechen (Hans Grewe Öl)? Im Gegensatz zum klassischen DIY-RSO ist das HGO aus extra für diesen Zweck gezüchtete medizinische Pflanzen, wird zu 100% biologisch angebaut, im professionellen Labor hergestellt, getestet und immer mit persönlicher Beratung und Betreuung weitergegeben. Es geht mir hier nicht um einen Egotrip … sondern um Unterscheidbarkeit und Klarheit.“

Hans Grewe via Facebook, August 2020

Das Feedback sei sehr positiv ausgefallen, so Grewe gegenüber unserer Redaktion (siehe auch Kommentare unter dem Facebook-Post). „Meine Sorge, es könne als Egotrip aufgefasst werden, war absolut unberechtigt. Es kam so viel positive Bestätigung im Sinne von: Na endlich, wurde ja auch Zeit!“

Berater, Betreuer, Dozent

Hans Grewe, der seit knapp zehn Jahren in der deutschsprachigen Vollextrakt-Szene aktiv ist, tritt mittlerweile auch öffentlich in Erscheinung – ein Schritt, den er anfangs nicht gehen wollte.

„Zum einen, klar, wegen des potenziellen Sicherheitsrisikos. Aber auch, weil ich es nicht leiden kann, hausieren zu gehen oder mich aufzuführen wie bei einer Verkaufsveranstaltung. Ich mache keine Werbung und möchte nicht als Hausierer wahrgenommen werden. Wir helfen denen, die gezielt nach uns suchen.“

Hans Grewe in einer Mail an die Redaktion, November 2020

Lange Zeit war Grewes Facebook-Seite die einzige Möglichkeit für Patient:innen, den Berater zu kontaktieren. Heute ist die Website www.hansgrewe-cannabis.de hinzugekommen. Außerdem ist Hans Grewe mit seinem Team seit Mai als Dozent in der Ausbildung zum Sachverständigen für Cannabis-Medikation der psychologischen Praxis von Dr. Petra Dahl involviert, um das Know-How zu heute noch illegalen Vollextrakten und den Möglichkeiten der Anwendung an Beratende weiterzugeben.

„Das klappt ja doch nicht“ – Lobbyarbeit gegen natürliche Cannabis-Produkte?

„Zunächst hielt ich die neue Regelung für einen Aprilscherz, kommuniziert am 1. April und keiner hat zu diesem Zeitpunkt damit gerechnet – die Anlage 10 ist alles andere als konstruktiv,“

sagt die Apothekerin Melanie Dolfen von der Bezirksapotheke in Berlin gegenüber dem Magazin Apotheke Ad Hoc.

Die „Anlage 10 des Vertrags über die Preisbildung für Leistungen nach §31 Absatz 6 SGB V“ ist Teil eines Verordnungspakets, das die Kosten der gesetzlichen Krankenkassen bei medizinischem Cannabis um 25 Millionen Euro reduzieren soll. Das sei auch gelungen, resümiert der Verband der Cannabis-versorgenden Apotheken e.V. – allerdings nicht ohne neue Probleme zu schaffen, die zu Lasten der Apotheken (finanzielle Verluste) und der Patienten (Qualität) gehen:

„Die finanziellen Einbußen […], die alleine durch die Apotheken getragen werden, müssen zusätzlich zu den Corona bedingten Problemen geschultert werden. Die […] Apotheken konnten sich in keinster Weise aktiv auf die neue Abrechnungsregelung vorbereiten.

Um die Cannabisversorgung […] auf einem qualitativ hohen Niveau betreiben zu können, ist es nun wichtig, einen Prozess der Entbürokratisierung einzuleiten, um unsere Kompetenzen an der Stelle zu bündeln, wo wir gebraucht werden – beim Patienten. […] Die Entlastung der Arbeitsprozesse soll nicht zulasten der Qualität gehen.“

Es ist nicht die erste vermeintliche Verbesserung in der Cannabisversorgung, die unterm Strich zu einer eingeschränkten Versorgungsqualität führt. Datenschutzprobleme durch die Registrierung von Patienten und Versorgungsengpässe sind die bekannteren, da für jeden Nachvollziehbar. Zynisch wird es, wenn es um die Qualität der angebotenen Cannabis-Sorten geht.

„Auf das Cannabis aus der Apotheke umzusteigen, wäre eine schlechte Wahl“,

so ein Schmerzpatient gegenüber der Frankfurter Rundschau. Er zählte 2017 zu den wenigen Patienten, die ihr Gras selbst anbauen durften.

„Ich habe hier eine besonders gute Qualität, besser als das Zeug aus der Apotheke. Alles biologisch sauber angebaut.“

Für das mäßig wirksame und in der Regel nicht biologisch angebaute Apothekencannabis zahlen Patienten bis zu 25 Euro pro Gramm – weit mehr als auf der Straße und das Dutzendfache des Preises für die Eigenproduktion. Wer keine Kostenübernahme durch die Krankenkasse bekommt und kein Gutverdiener ist, wird schnell Opfer einer Zweiklassenmedizin.

„Es macht den Eindruck, als würde jemand versuchen, Cannabis als Medizin so unattraktiv wie möglich zu machen“,

schreibt der Patientenberater Hans Grewe mit Blick auf die neue Regelung für Apotheken.

„Es werden nur schwach wirksame Medikamente und mäßig wirksame Blüten verkauft, die Preise sind relativ hoch und es lohnt sich auch für die Apotheken immer weniger, sie überhaupt anzubieten.“

Grewe setzte sich seit Jahren für den Zugang zu medizinischem Cannabis-Vollextrakt nach Art des Rick-Simpson-Öls (RSO) ein. Dieses hochpotente Öl gilt unter Patienten als Goldstandard in der Therapie schwerer degenerativer Erkrankungen wie Krebs.

Der Wirkstoffgehalt der legal in der Apotheke erhältlichen Präparate sei viel zu niedrig für eine erfolgreiche Therapie und könne bestenfalls eine Linderung bewirken, so Grewe. Der Patientenberater arbeitet mit Herstellern zusammen, die das Vollextrakt-Öl professionell im Labor produzieren.

„Wir setzen auf spezielle Züchtungen wie Columbia Mountain, die zwar wesentlich seltener und teurer sind als herkömmliche Sorten aus dem Coffieshop oder der Apotheke, aber dafür auch um einiges wirksamer.“

Der Anbau erfolge nach Bio-Standards, es werden Qualitätskontrollen durchgeführt, um Schadstoffbelastungen auszuschließen und den Wirkstoffgehalt sicherzustellen.

„Sieht man sich die aktuelle Forschung und die Erfahrungswerte der Patienten und Therapeuten weltweit an, ist klar, dass Cannabis-Medizin am besten wirkt, wenn alle Pflanzenwirkstoffe enthalten sind (Entourage-Effekt) und der Wirkstoffgehalt insgesamt hoch genug liegt. Dass diese simplen Erkenntnisse vom Gesetzgeber nicht berücksichtigt werden, ist mir ein Rätsel – außer, es steckt eine Lobby dahinter, die den Erfolg von Cannabis als natürliches Heilmittel aktiv unterbinden will“,

so Grewe in einer Mail an unsere Redaktion.

Wenn das Experiment medizinisches Cannabis als gescheitert erklärt wird, liegt das keinesfalls daran, dass Cannabis nicht helfen kann – das Gegenteil ist der Fall (vgl. auch unsere gesammelten Fallberichte). Es liegt an mangelnder Sachkenntnis, mangelnder Qualität, unzureichender Versorgung und einer verfehlten Preispolitik. Ob eine Lobby dahintersteckt, die die Politik bewusst manipuliert, ist derzeit Gegenstand von Spekulationen. Genügend Indizien dafür gäbe es.

Nachuntersuchung bestätigt: Keine Befunde nach Cannabisöl-gestützter Behandlung von Brust- und Beckenkrebs

Erinnern Sie sich an Susi [Name geändert]? Nachdem sie vor gut dreieinhalb Jahren die die Diagnose Krebs erhalten hatte, entschied sie sich im Frühjahr 2019 dafür, ein metastasiertes Mamma-Carcinom und einen tennisballgroßen Beckentumor mit Cannabis-Vollextrakt zu behandeln (Rick-Simpson-Öl, RSO / Vollspektrumöl). Mithilfe des Patientenberaters Hans Grewe startete sie die tägliche Einnahme des Öls und bemerkte stetige Verbesserungen ihres Zustands, bis sie im Juni 2019 befundfrei war (siehe voller Artikel mit Befunden unter https://hanfheilt.net/2019/07/09/fallbericht-cannabis-vollextrakt-krebs/).

In einer Mail an unsere Redaktion schrieb sie damals:

„Alle Ärzte wundern sich, dass ich noch lebe (wegen der nicht erfolgten vollständigen schulmedizinischen Therapie) und vor allem, in welchem Zustand ich heute wieder bin.“

Ende März 2020 erreichen uns Neuigkeiten von Susi. Eine Nachuntersuchung sollte Klarheit darüber bringen, ob die Erfolge nachhaltig waren oder der Krebs sich wieder durchsetzen konnte. Wir freuen uns sehr, dass Erstgenanntes der Fall ist. Im Befundsbericht vom 16.03.2020 heißt es in der abschließenden Beurteilung:

„Im Vergleich zur Voruntersuchung [vom 18.07.2019] sind die ossären Herde der HWS und BWS sowie im Becken Form- und Größen-konstant [sic!]. Kein Nachweis neu aufgetretener Osteolysen, kein Nachweis neu aufgetretener pumlonaler Rundherde.“ (Volltext des Berichts: siehe Bilder unten.)

Auf Deutsch bedeutet das: Keine Veränderungen in den Knochen der Hals- und Beckenwirbelsäule, keine neue Auflösung des Knochengewebes, keine neuen Gewebewucherungen in der Lunge – summa summarum: keine neuen Befunde. Zwar hat die Krebserkrankung Spuren hinterlassen, doch besteht kein akuter Therapiebedarf, da weder maligne Tumoren noch Metastasen vorhanden sind.

Wir drücken die Daumen, dass es dabei bleibt und wünschen alles Gute für Susis weiteren Weg! Vielen Dank an Hans Grewe für die Weiterleitung der Daten und Erläuterungen.

Cannabis-Vollextrakt bei metastasiertem Brustkrebs – Remission trotz Diagnose „unheilbar“ [Update 12/2020]

Im Oktober 2019 wurde bei Anna-Maria (Name geändert) Brustkrebs diagnostiziert. Das drei Zentimeter große Mamma-Karzinom hatte bereits in die Leber gestreut – die Ärzte sprachen nur noch von Palliativmedizin, eine Heilung galt als äußerst unwahrscheinlich. Von einer Heilpraktikerin erhielt die Patientin den Tipp, es mit hochdosiertem Cannabis-Vollextrakt (auch: Rick-Simpson-Öl, RSO oder Vollspektrumöl) zu versuchen. Mithilfe des Patientenberaters Hans Grewe startete sie im späten November 2019, einen guten Monat nach der Diagnose, mit der Behandlung.

Da die Patientin die Nebenwirkungen (Rauschwirkung) des Öls nicht gut vertrug, blieb sie bei der Minimaldosis von einem Reiskorn täglich. Hierfür wird mit einer Pinzette ein Reiskorn in das Öltöpfchen getaucht und das daran klebende Öl im Mund vor dem Schlafengehen abgelutscht.

Die erste Nachuntersuchung im Februar 2020 zeigte Erstaunliches:

„Wir hatten zwar erhofft, dass es besser geworden ist, aber DAS hätten wir nicht erwartet“,

schrieb die Patientin in einer Mail an Hans Grewe mit Blick auf den Befundsbericht, denn die Metastasen hatten sich komplett zurückgezogen. In der abschließenden Beurteilung heißt es:

„Sehr gutes Therapie-Ansprechen bei nur noch zystisch-hypodensen Residuen der vormaligen ausgedehnten Lebermetastasen. Keine neuaufgetretenen filiasuspekten Befunde.“

Den Volltext der Befunde von Oktober und Februar finden sie weiter unten.

In einer Mail von Anfang März fasst eine Angehörige der Patientin zusammen, was danach geschah:

„[…] die Metastasen sind alle weg. […] Der Tumor wurde heute kontrolliert, auch der ist massiv zurückgegangen. Sie hat sich sehr gefreut – doch im gleichen Atemzug hat ihr der Arzt gesagt, dass sie trotzdem unheilbar krank ist und die Metastasen bzw. der Krebs zu 100 Prozent zurückkommen. Jetzt ist natürlich für uns alle wieder Weltuntergang. Sie wird das RSO weiternehmen, in der Hoffnung, dass wir das ganze damit aufhalten können. Letztendlich haben wir es damit ja auch geschafft, die Metastasen innerhalb kürzester Zeit zu vernichten.“

Patienten Mut zu nehmen statt Mut zu machen – wie sinnvoll ist das? Wir haben Hans Grewe um ein Statement gebeten, da er die Patientin kennt und bereits ähnliche Erfahrungen mit anderen PatientInnen und ÄrztInnen gesammelt hat. Seine Aussage:

„Ich finde so ein Verhalten absolut verwerflich und unethisch, gerade mit Blick auf die psychosomatische Medizin und Placeboforschung. In diesem Fall ist es in meinen Augen fahrlässig und falsch, die Flinte mit der Patientin ins Korn zu schmeißen – weggeschmissen gehört in meinen Augen vielmehr jeder Arzt, der solche Aussagen tätigt. Ärzte haben Autorität und können mit ihrem Verhalten maßgeblich Einfluss auf den Krankheitsverlauf nehmen. Das ist längst kein Hokuspokus mehr, sondern eine psychologische Tatsache. Es macht mich wütend und traurig, so etwas mitansehen zu müssen. Ich habe schon mehr als einen Palliativfall betreut, bei dem am Ende von einer ,Wunderheilung‘ gesprochen wurde. Diagnosen sind nicht in Stein gemeißelt. Daher lautet mein Apell an alle Betroffenen in einer ähnlichen Situation: Niemals aufgeben, nicht unterkriegen lassen!“

Wir wünschen der Patientin und ihrer Familie alles Gute auf ihrem weiteren Weg und bedanken uns bei ihr und Herrn Grewe dafür, die Geschichte mitsamt medizinischer Dokumente öffentlich zu teilen.

Update Dezember 2020

Im Laufe des Jahres fanden zwei weitere radiologische Nachuntersuchungen statt. Aus der ersten Untersuchung vom 11.05.2020 ging hervor, sich die verbliebene Lebermetastase weiter verkleinert hatte und keine neuen Herde hinzugekommen waren. Der Bericht der Radiologie vom 31.07.2020 attestiert eine nochmalige Größenreduzierung der Metastase, während die vorherigen Herde kaum noch zu erkennen sind und nach wie vor keine neuen hinzukamen. Wir erinnern nochmals daran, dass laut behandelndem Arzt eine Heilung zunächst als unwahrscheinlich und später gar als unmöglich galt. Die Befunde sprechen bisher eine andere Sprache … wir sind gespannt, wie die Geschichte weitergeht und drücken die Daumen!

Den Volltext der Befunde finden Sie in den nachfolgend abgebildeten Berichten. (Schwärzung zur Wahrung der Privatsphäre. Danke an die Patientin und an den Patentenberater Hans Grewe für das Zukommenlassen der Berichte.)

Cannabisöl bei Prostatakrebs mit Knochenmetastasen – nahezu Vollremission (Update zum Bericht vom 29.11.19)

Am 29. November hatten wir Ihnen die Fallgeschichte von A. vorgestellt, der an einem Prostatakarzinom mit Knochenmetastasen litt. Mit Unterstützung des Patientenberaters Hans Grewe hatte A. eine Therapie mit hochdosiertem Cannabis-Vollextrakt (auch: Rick-Simpson-Öl, RSO oder Vollspektrumöl) begonnen. Nach wenigen Monaten zeigte sich eine deutliche Befundsverbesserung mit Rückbildung der Metastasenaktivität – soweit der Stand bei Veröffentlichung des letzten Artikels Ende November.

Ende Dezember erfolgte eine weitere Untersuchung mit ebenfalls positiven Ergebnissen. Im Urologiebericht ist zu lesen:

„Erfreulicherweise ist der PSA-Wert nach wie vor im nicht-nachweisbaren Bereich bei 0,02 µg/l. Ein aktuelles Knochenszintigramm zeigt nahezu eine Vollremission der initial bestehenden, multiplen Knochenherde. Beschwerden bestehen nicht. […] Trotz des erstaunlich guten Ansprechens würden wir […] eine Fortführung der Systemtherapie empfehlen.“

Dass auch Cannabis-Vollspektrumöl Bestandteil dieser Systemtherapie ist, wissen die Ärzte nicht. Man darf allerdings annehmen, dass die überdurchschnittlich schnelle und bisher nachhaltige Heilung und Symptomfreiheit auf die Einnahme des Cannabis-Vollextrakts zurückzuführen ist.

Den Volltext des Befunds lesen Sie unten.

Wir bedanken uns bei A. und Hans Grewe für das Teilen der Fallgeschichte und der medizinischen Daten und wünschen dem Patienten und seiner Familie alles Gute!

Erstes Qualitätssiegel für Cannabis-Vollextrakt (RSO; Rick-Simpson-Öl)

Der Patientenberater Hans Grewe hat gemeinsam mit De Beurs Nederlands (Hersteller, Händler, Labors) seit 2019 ein Prüfsiegel für biologisch hergestelltes Cannabis-Vollextrakt (Rick-Simpson-Öl, RSO) entwickelt, das in Kürze auf den Etiketten der teilnehmenden Vollspektrum-Öl-Hersteller angebracht wird, um Verbrauchern eine Orientierung zu geben.

„Wir beobachten seit Jahren, dass die Zahl der Trittbrettfahrer und Betrüger in die Höhe steigt, und da sich die gesamte Szene im rechtsfreien Bereich abspielt, gibt es kaum eine Möglichkeit dagegen vorzugehen, geschweige denn sich als Patient abzusichern“,

so Grewe gegenüber unserer Redaktion. Bisher gebe es nur sehr wenige Hersteller, die das Öl nach den geforderten Qualitätsstandards herstellen würden.

„Vor allem der Anbau ist ein großes und wichtiges Thema. Pflanzenschutzmittel, Pestizide und Düngerückstände haben in einem medizinischen Cannabisprodukt nichts zu suchen.“

Die Herstellung müsse nach Bio-Standards erfolgen, von der Auswahl der Erde über die organische Düngung bis hin zur schonenden Extraktion. Auch der Wirkstoffgehalt werde stichprobenartig überprüft. Hersteller, die das Siegel nutzen möchten, können sich bei Hans Grewe melden (s.u.) – müssen aber bereit sein, ihre Produktionskette offenzulegen und sich regelmäßigen Kontrollen zu unterziehen.

„Der erste Hersteller, der das Siegel in Anspruch nimmt, hat eine eigene Bio-Cannabis-Produktion in Kolumbien, die wir in den vergangenen Jahren mehrfach besucht haben – auch unangekündigt –, um uns ein authentisches Bild machen zu können“, so Grewe. „Sicher, auch Siegel können gefälscht werden. Aber es ist ein zusätzlicher Schritt zugunsten der Patientensicherheit – und wer ein RSO mit unserem Siegel in den Händen hält, kann uns kontaktieren und sich die Echtheit bestätigen lassen.“

Bei Fragen zum Siegel melden Sie sich bitte direkt bei Hans Grewe: www.facebook.com/hans.grewe