Wir freuen uns immer, wenn uns Patientinnen und Patienten über längere Zeit auf dem Laufenden halten, was ihre Krankengeschichte angeht. Doppelt freuen wir uns über gute Nachrichten – so ist es im Fall von Susi [Name geändert].
Im Frühjahr 2019 startete Susi unter Anleitung des Patientenberaters Hans Grewe eine Kur mit Cannabis-Vollextrakt (RSO/HGO; Hans-Grewe-Öl). Anlass war eine erschütternde Diagnose: ein metastasiertes Mamma-Carcinom und einen tennisballgroßen Beckentumor. Schon im Sommer 2019 war sie befundfrei, was nicht nur sie selbst, sondern auch die Ärzte in Staunen versetzte, da sie eine schulmedizinische Therapie abgelehnt hatte (siehe voller Artikel mit Befunden unter https://hanfheilt.net/2019/07/09/fallbericht-cannabis-vollextrakt-krebs/).
Da der Krebs in solchen Fällen oft wiederkommt, finden bis heute regelmäßige Nachuntersuchungen statt, deren Ergebnisse Susi freundlicherweise mit uns und Ihnen zu teilen bereit war und ist. Eine Nachuntersuchung Ende März 2020 bestätigte die Ergebnisse bereits: Es gab keine neuen Befunde. Sicher: die Krankheit hatte sichtbare Spuren hinterlassen, die sich auch in den diagnostischen Verfahren zeigten, doch bestand kein weiterer Therapiebedarf, da weder maligne Tumoren noch Metastasen vorhanden waren (vgl. Bericht vom April 2020 mit Befund unter https://hanfheilt.net/2020/04/15/nachuntersuchung-keine-befunde-brust-becken-krebs-rso/).
Nun erreichten uns neuerliche Untersuchungsergebnisse von Anfang Juni 2021, die wieder Anlass zur Freude und Zuversicht geben. Zusammenfassend heißt es im Radiologiebericht:
„Im Verlauf stellen sich die bekannten ossären Filiae der HWS, BWS und im Becken konstant dar. Keine neu aufgetretenen suspekten fokalen Skelettläsionen. Thorokal keine neu aufgetretenen suspekten Lymphome, keine suspekten Lungenherde, keine Infiltrate.“
Das bedeutet: Es gibt nach wie vor keinen Anlass für eine weitere Therapie, die Befunde sind konstant und vom Krebs sind keine direkten Spuren mehr zu erkennen. Wir beglückwünschen Susi zu diesem Ergebnis und drücken die Daumen, dass sie weiter befundfrei bleibt!
Radiologiebericht der Nachuntersuchung vom 07.06.2021
Die Einnahmeform und -art ist individuell verschieden. Sie hängt mit der Indikation, der persönlichen Verfassung, der Qualität des Öls und Konsumvorlieben ab. Die Einnahmedauer variiert: Manche nutzen CBD-Öl als Bedarfsmedikation, manche kurzfristig, andere täglich über Jahre hinweg.
Hier einige
Beispiele zur Einnahmeform:
Oral / sublingual
Orale Einnahme von CBD-Tropfen (CBD-Öl). (Foto: R+R Medicinals / Unsplash)
Hier wird das CBD-Öl direkt in den Mund getröpfelt oder mithilfe eines Trägerstoffs (Getränk / Lebensmittel) eingenommen. Wenn das Öl zuvor einige Zeit unter der Zunge verweilt (sublinguale Einnahme), wird ein Teil des CBDs über die Schleimhäute aufgenommen.
Rauchen
Theoretisch kann
das Öl auf Tabak oder Kräuter geträufelt und geraucht werden. Da
Rauchen immer einen medizinischen Nachteil mit sich bringt, raten wir
von dieser Methode ab.
Verdampfen
Anders verhält es sich beim Verdampfen. Im Idealfall nutzen Anwender dafür einen medizinischen Verdampfer (Vaporizer), mit dem sich die genaue Temperatur regeln lässt, um das CBD schonend zu lösen und zu inhalieren.
Pflegeprodukte: CBD-Hautcreme & Co
CBD in
Pflegeprodukten hat keinen nennenswerten medizinischen Nutzen, die
meisten Produkte dürften der Lifestyle- und Beautyszene zugerechnet
werden. In Einzelfällen kann es sinnvoll sein, CBD zur Linderung
bestimmter Symptome direkt auf die Haut zu geben, doch in der Regel
ist die innerliche Anwendung effektiver.
5. Bezugsmöglichkeiten
Rezeptfrei im Netz, mit Rezept in der Apotheke
Medizinisches
CBD-Öl kann auf Rezept in der Apotheke besorgt werden. CBD-Öle als
Nahrungsergänzungsmittel sind derzeit frei verkäuflich, wobei die
Rechtslage Gegenstand ständiger Debatten ist. Anbieter von CBD-Ölen
gibt es zuhauf im Internet, mittlerweile außerdem in einigen
Drogerien und Discountern.
Vorsicht vor Betrügern
Leider ist nicht
immer drin, was draufsteht. Es gibt zwei große Probleme in der
legalen und illegalen Vermarktung von CBD-Ölen:
A. Illegaler Verkauf und überzogene Heilsversprechen
Beim Geschäft mit Cannabis-Ölen wird oft und gern abgezockt – bleiben Sie wachsam, besonders bei Angeboten im Internet.
Es gibt eine Reihe von Online-Shops, die CBD-Öl mit RSO (Cannabis-Vollextrakt, s.o.) gleichsetzen. Sie suggerieren eine überzogene Heilwirkung und verkaufen ihre Öle zu teilweise horrenden Preise an unbedarfte Patienten. Die verkauften Öle sind in der Regel für weniger Geld auf legalem Weg zu erhalten – allerdings mit weniger reißerischen Werbetexten.
Es gibt also keinen Grund, CBD-Öl auf dem Schwarzmarkt bzw. in rechtlich fragwürdigen Online-Shops und Facebook-Gruppen zu kaufen. Der legale Markt wimmelt vor etablierten Anbietern. Allerdings gibt es auch hier schwarze Schafe:
B. Falsche Angaben
Das zweite Problem nämlich betrifft den tatsächlichen CBD-Gehalt im Öl – der entspricht nicht immer dem angegebenen Wert auf der Verpackung. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie sich z.B. am Gütesiegel der ARGE CANNA orientieren, die CBD-Öle testet und die Ergebnisse online veröffentlicht.
Wann zahlt die Kasse?
Leider ist das
nirgendwo eindeutig geregelt. Patienten, die von den oben
beschriebenen Wirkungen des CBD profitieren könnten, sollten
gemeinsam mit einem informierten Arzt und ihrer Krankenkasse
herausfinden, ob eine Kostenübernahme möglich ist. Apotheken-CBD
wird unter dem Handelsnamen Epidiolex vertrieben.
6. Cannabis bei Krebs
Im Internet stößt man Häufig auf Erfahrungsberichte von Anwendern, die Cannabis zur Behandlung diverse Krebserkrankungen einsetzen. Doch was ist nun das perfekte Cannabis-Mittel gegen Krebs? Einfache Antworten auf diese Frage existieren nicht. Allerdings gibt es einige wichtige Punkte, die man einer Bewertung zugrunde legen kann:
Wirkstoffkombination: Vorstudien im Labor haben gezeigt, dass THC und CBD in Kombination besser wirken als einer der Stoffe alleine. Noch besser sind die Ergebnisse, wenn auch die anderen, teils wenig erforschten Wirkstoffe der Cannabis-Pflanze enthalten sind, darunter rund 100 Cannabinoide sowie weitere Pflanzenstoffe wie Terpene. Dies ist in authentischen Vollextrakten der Fall.
Wirkstoffgehalt: Während rezeptpflichtige medizinische Cannabisprodukte selten mehr als 25 Prozent THC enthalten, kommt ein Vollextrakt nach RSO-Art auf mindestens 50 Prozent. Viele Anwender schreiben ihren Erfolg dem hohen Wirkstoffgehalt zu. Das Verhältnis von THC zu CBD sollte demnach zwischen 4:1 und 3:1 liegen.
Reinheit: Gerade illegal gehandeltes Cannabis ist oft verunreinigt, mit Pestiziden und Düngemittelrückständen belastet oder sogar bewusst gestreckt, um einen höheren Ertrag zu erzielen. Derlei Schadstoffe sind das letzte, das ein Krebspatient gebrauchen kann. Höchste Standards und ein Verzicht auf potenziell gesundheitsgefährdende Stoffe beim Anbau und in der Verarbeitung sollten nach Möglichkeit gegeben sein.
Ein professionell hergestelltes, naturreines und hoch konzentriertes Vollextrakt erfüllt diese Kriterien am besten. Doch aufgrund der gesetzlichen THC-Grenzwerte sind Patienten, die sich für ein solches Öl entscheiden, auf Schwarzmarktgeschäfte angewiesen, was einige Risiken mit sich bringt – und weswegen wir hier auch einmal deutlich klarstellen, dass wir keineswegs dazu aufrufen, ein solches Mittel zu besitzen oder konsumieren, sofern es in Ihrem Land illegal ist.
Alle reden von Cannabis-Öl. Dass es davon grundverschiedene Varianten gibt, fällt oft unter den Tisch – auch, weil viele Websites und Hersteller selbst nicht differenzieren. Damit führen sie – bewusst oder unbewusst – Konsumenten und Bedürftige in die Irre. Dieser kleine Leitfaden soll Ihnen helfen, den Überblick zu behalten.
1. Was ist CBD-Öl?
CBD – Hype oder Heilmittel?
CBD-Öl ist ein stark CBD-haltiges öliges Extrakt aus den Blüten bzw. dem Harz der Cannabis-Pflanze. Es enthält kein oder nur sehr wenig des Cannabinoids THC (Tetrahydrocannabinol), dafür aber mittlere bis hohe Anteile des Cannabinoids CBD (Cannabidiol). CBD wirkt nicht berauschend.
2. Worin unterscheidet sich CBD-Öl von anderen Cannabis-Ölen?
Hanföl (Salatöl)
CBD findet sich auch im küchenüblichen Hanf-Speiseöl aus dem Reformaus oder Bioladen, das z.B. gut zu Salaten schmeckt. Der Unterschied: Es wird nicht aus Blüten und Blättern, sondern aus den Samen des Hanfs hergestellt; außerdem enthält es im Gegensatz zu medizinischem CBD-Öl wesentlich weniger CBD und verfügt über keinerlei therapeutische Eigenschaften. Es ist einfach nur gesund und schmeckt gut.
THC-Öl
THC – der bekannteste Cannabis-Wirkstoff .
Beim THC-Öl ist der Name Programm: Dieses Öl enthält einen hohen Anteil THC, dafür aber kein oder nur sehr wenig CBD. Es wird in erster Linie als Rauschmittel konsumiert, da THC für den größten Teil der Rauschwirkung von Cannabis verantwortlich ist. Das THC im THC-Öl hat zweierlei Ursprung: im besten Fall wird es durch Extraktion aus geeigneten Cannabispflanzen gewonnen. Schaut man andererseits auf die verfügbaren THC-basierten Medikamente aus der Apotheke, fällt auf, dass viele auf synthetisches THC aus dem Labor setzen.
Ein Cannabis-Vollextrakt enthält THC, CBD und sämtliche sonstige Cannabinoide und Pflanzenstoffe. Laborstudien haben gezeigt, dass die Wechselwirkung dieser Stoffe die positiven medizinischen Eigenschaften von Cannabis begünstigt oder verstärkt. Sprich: Monopräparate mit nur einem oder manchmal zwei Wirkstoffen sind weniger effektiv.
Vollextrakt aus der Apotheke
Ein
verhältnismäßig schwaches Vollspektrum-Öl ist mittlerweile in der
Apotheke erhältlich und kann bei bestimmten Erkrankungen zur
Linderung und als unterstützende Maßnahme verschrieben werden. Auch
dem Rachenspray Sativex liegt ein Vollextrakt zugrunde, allerdings
wird das Extrakt standardisiert und mit weiteren Stoffen vermischt,
die teilweise zu unangenehmen Nebenwirkungen führen. Auch der
Wirkstoffgehalt von Sativex fällt verhältnismäßig gering aus.
Vollextrakt nach RSO-Art (Rick-Simpson-Öl)
Wesentlich effektiver dürften hochkonzentrierte Vollextrakte nach Rick-Simpson-Art sein.
Der Kanadier hat das Öl keineswegs erfunden, aber wiederentdeckt und populär gemacht. Ein gut gemachtes, sauber hergestelltes medizinisches Vollextrakt mit hohem Wirkstoffanteil scheint sich unter Krebspatienten als vielversprechende Behandlung bewährt zu haben. Aber – was bedeutet gut gemacht und sauber? Der Patientenberater Hans Grewe dazu:
„Das fängt damit an, dass nur organische, biologisch unbedenkliche Produkte zum Einsatz kommen – von der Erde bis zum Futter –, und auch das Wasser muss ständig kontrolliert werden, zum Beispiel auf einen geeigneten pH-Wert. Dasselbe gilt für die Erde. Auch die Verwendung von Pestiziden oder Insektiziden wie Vertimec zur Schädlingsbekämpfung ist strengstens untersagt. Zum Einsatz kommen nur biologische, für den Menschen unschädliche Pflanzenschutzmittel, wie sie auch ein gewissenhafter Biobauer nutzen würde. […] Wer ein zuverlässiges, hygienisch einwandfreies und kontrolliertes Medizinprodukt in den Händen halten will, der kommt an gewissen Standards nicht vorbei: guten Rohstoff, das heißt potente, biologisch gezogene Pflanzen, und eine saubere, fachmännische Vollextraktion unter Laborbedingungen.“
In Kombination mit schulmedizinischen Maßnahmen scheint so hergestelltes RSO laut Anwenderberichten den Krebs in den meisten Fällen aktiv anzugehen. Verglichen mit anderen Cannabis-Ölen ist RSO dasjenige Öl mit dem höchsten medizinischen Potenzial, gerade bei schweren degenerativen Krankheiten wie Krebs. Aufgrund der immer noch geltenden Grenzwerte für THC bleibt das Öl allerdings illegal – zum Ärger und Leidwesen vieler überzeugter Patienten.
Hinweis: Ein
Vollextrakt lässt sich nicht nachbauen. Sie können nicht einfach
THC-, CBD- und Salatöl zusammenschütten und davon ausgehen, dass
die Wirkung der eines RSO-Vollextrakts gleicht.
3. Offizielle Einsatzbereiche von CBD-Öl (ohne THC)
CBD-Öl ist im
Vergleich zu Cannabis-Vollextrakten nach RSO-Art nur schwach
medizinisch wirksam. Bei einigen Indikationen kann es jedoch sinnvoll
sein, mit CBD zu therapieren – bzw. vielmehr: eine bestehende
Therapie zu unterstützen. Als Medikament zugelassen sind die
allermeisten CBD-Öle nicht, es handelt sich um
Nahrungsergänzungsmittel.
Indikationen für CBD-Öl
Vorweg: Richtig ausgeforscht ist die Cannabis-Medizin noch lange nicht. Es existiert immer eine Diskrepanz zwischen dem, was Anwender berichten und dem, was offiziell bestätigt und möglich ist.
CBD-Öl hat eine hellere Farbe und unterscheidet sich auch sonst stark von z.B. potenten Vollextrakten. Vorsicht vor Verallgemeinerungen! (Bild: Sherpa SEO [CC BY 3.0]
Laufende
Forschungen legen nahe, dass CBD-Öl in den folgenden Fällen
nützlich sein kann:
als Spasmolytikum (z.B. bei multipler Sklerose)
als immunsupprimierender Wirkstoff (z.B. bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen)
Wegen seiner antioxidativen Eigenschaften, seiner Wirkung an den CB2- und Adenosinrezeptoren, liegt eine neuroprotektive Wirkung nahe.
Für Kinder: CBD ist ein sog. Orphan-Arzneimittel und wird zur Behandlung bestimmter kindlicher Epilepsieformen verwendet.
Weitere Indikationen, für die es wissenschaftliche Hinweise auf eine signifikante Wirksamkeit von CBD gibt, sind z.B. das Dravet- und das Lennox-Gastaut-Syndrom.
CBD scheint sich außerdem als wirksam bei bestimmten psychischen Krankheiten zu erweisen.
Wirksamkeit von CBD: Beispiel Krebs
Der Wirkmechanismus von CBD ist nicht abschließend geklärt. Daher ist auch die Wirksamkeit bei bestimmten Krankheiten ungewiss. Viel Verwirrung herrscht beim Thema Krebs. Eine aktuelle Studie an 118 Krebspatienten hat ergeben, dass CBD zwar bei 92% der Betroffenen eine medizinische Wirkung zeigte. CBD allein sei für die Behandlung von Krebs allerdings ungeeignet.
Wichtig: CBD kann den Verlauf einer Krebserkrankung positiv beeinflussen, ist aber nicht geeignet, um Krebs gezielt zu bekämpfen!
Das lesen Sie in Teil 2:
Art und Dauer der Einnahme von CBD-Öl
Bezugsmöglichkeiten
Warnung vor und Maßnahmen gegen Betrüger
Cannabis bei Krebs – welches Mittel ist angemessen?
Der folgende Fallbericht wurde uns vom Patientenberater Hans Grewe aus Amsterdam zugesendet. Persönliche Daten und Hinweise auf die Identität der Patientin wurden entfernt.
Es geht um den Fall einer Frau und Mutter (Anfang 40), die Anfang des Jahres 2015 erfährt, dass sie an Lungen- und Rippenfellkrebs leidet – laut Aussage der Ärzte besteht keine Chance auf Heilung und ihre Lebenserwartung wird auf 24 Monate geschätzt.
Gut ein Jahr später entscheidet Sie sich für eine Therapie mit Cannabis-Öl (RSO). Nach einige Wochen der Einnahme berichtet die Schwester der Erkrankten über deren Zustand:
„Meiner Schwester geht es so viel besser. Ihre Schmerzen sind gelindert, sie schläft wieder ruhiger und ich bilde mir ein, sie sieht bereits viel gesünder aus. Zur Zeit ist sie in der Klinik, um eine Hyperthermie durchzuführen und ich bin gespannt, ob die Ärzte dort eine Veränderung feststellen können.
Auf jeden Fall hat sich ihre Lebensqualität durch das Cannabis-Öl enorm gesteigert.
Zu Beginn der Einnahme des Öls hatte sie schon ein paar Probleme. Sie fühlte sich ‚wie besoffen‘, wenn sie nachts auf die Toilette musste. Ich habe ihr dann geraten, sie soll die Dosis nicht so schnell steigern. Viel hilft nicht viel. Und so handelt sie jetzt auch.“
Wir wünschen der Patientin und ihrer Familie alles Gute! Sollten wir Neuigkeiten erfahren, werden wir diese gern mit Ihnen teilen.
Kelly Hauf hat nicht nur ein bemerkenswert tolles Aussehen, sondern auch eine bemerkenswerte Geschichte. Zwar keine ganz einfache Geschichte, doch eine, die es lohnt, erzählt zu werden, weil sie immer und überall passieren kann:
Als Kelly 38 Jahre alt war, stellten sich plötzlich schwere Kopfschmerzen ein, die nicht wieder verschwanden. Ihr Arzt ordnete sofort einen CT-Scan an, dessen Ergebnis Kellys Leben für immer veränderte: Im linken Hirnlappen hob sich eine drei Zentimeter lange Masse vom restlichen Gewebe ab. Dazu Kelly in eigenen Worten:
Der Chirurg empfahl eine sofortige Hirnoperation. Doch nach einigen Diskussionen und wegen des langsamen Tumorwachstums sowie des Fehlens benachbarter Ödeme, befand er es dann doch für vertretbar, die Operation zu vertagen und den Tumor zunächst per dreimonatlicher Magnetresonanztomographie zu beobachten. Der Tumor blieb dann für gut drei Jahre stabil, um mit einem Mal um 25 Prozent zu wachsen.
Am 4.9.2003, meinem 41. Geburtstag, fand die Operation im Cedars Sinai in Los Angeles statt. (…) Der Eingriff war augenscheinlich ein Erfolg und weder Bestrahlung noch Chemo wurden empfohlen. Doch es ist unwahrscheinlich, dass jede Krebszelle gefunden und entfernt wird und die Natur von Gliomen (dieses Typs Hirntumor) ist, im Laufe der Zeit zurückzukehren. Die dreimonatlichen Magnetresonanztomographien mussten fortgesetzt werden und für mich und meinen Mann wurde das Leben „von MRI zu MRI“ zur Normalität.
Eines Tages, als alle anderen Mittel nach und nach versagt hatten, stieß Kelly dann auf Cannabisöl und startete einen Versuch, ihren Hirntumor damit zu behandeln. Die Einzelheiten, welche Öle sie verwendete und welche Maßnahmen sie noch ergriff, können Sie hier im englischsprachigen Originalartikel sehr ausführlich nachlesen. An dieser Stelle sei nur erwähnt, dass die Resultate sensationell waren. Oder sollte man vielleicht doch eher sagen: erwartungsgemäß?
Sicherheit und Effizienz von medizinischem Cannabisöl für Verhaltens- und Psychologie-Symptome von Demenz
In einer offenen Studie an elf Alzheimer-Patienten führte eine Gruppe von sieben Wissenschaftlern Messungen zur Effizienz und Sicherheit von THC-haltigem Cannabisöl durch. Speziell THC gilt als potentielles Mittel zur Linderung der psychischen Symptome und Verhaltensstörungen bei Demenz. Die Patienten wurden vier Wochen mit Cannabisöl als Zusatz zur Therapie mit Pharmazeutika behandelt und beobachtet. Zehn Patienten beendeten die Studie, bei der signifikante Rückgänge maßgeblicher Symptomer wie Wahnvorstellungen, Reizbarkeit, Aggression oder Apathie festgestellt wurden. Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass medizinisches Cannabisöl als sicherer und vielversprechender Zusatz in der Behandlung anzusehen ist.
Erschienen ist die Studie im Journal of Alzheimer’s Disease am 12. Januar 2016. Sie kann auf iospress.com kostenpflichtig heruntergeladen werden.
Cannabidiol (CBD) ist das am häufigsten vorkommende Cannabinoid im Faserhanf und nach Tetrahydrocannabinol (THC) das zweithäufigste in Rauschhanfsorten. Es wirkt nicht psychoaktiv und ist deshalb auch in Deutschland, der Schweiz und Österreich legal. Allerdings wirkt CBD antibakteriell (selbst gegen manche Keime mit hoher Antibiotikaresistenz), antiepileptisch, angstlösend, entzündungshemmend und entkrampfend. Es kann das Wachstum von Krebszellen hemmen und lindert Übelkeit.
Die meisten medizinischen Wirkungen sind zwar bislang nicht über Tierversuche hinaus belegt, doch schon allein die große Anzahl positiver Erfahrungsberichte überzeugt immer mehr Menschen. Da kommt das Grow-Magazin mit seiner Übersicht über den aktuellen Markt der CBD-Öle gerade recht. Berücksichtigt sind ausschließlich Hersteller, die dem Magazin ihre Produktinformationen zur Verfügung gestellt haben.
Die heute 10-jährige Mikayla aus Oregon feiert ihre Freiheit von Leukämie wie einen Geburtstag. Vor drei Jahren hatte sich ihre kurz zuvor diagnosizierte akute lymphoblastische T-Zell-Leukämie vollständig zurückgebildet. Ihre Familie führt die Rettung ihres Lebens auf die Wirkungen von Cannabisöl zurück.
Mikaylas erste Symptome wurden für eine Streptokokken-Infektion gehalten und mit Antibiotika behandelt, was die Verschlechterung ihres Zustands jedoch nicht aufhalten konnte. Erst nach einer Knochenmarkentnahme und anderen belastenden Eingriffen wurde die Leukämie festgestellt. Die ersten Gaben von 1 Gramm Cannabisöl pro Tag bekam Mikayla von ihrer Mutter zunächst „nur“ verabreicht, um die Folgen der Chemotherapie zu lindern. Heute ist die Mutter überzeugt, die Rettung von Mikaylas Leben sei der Cannanisbehandlung zu verdanken.
Die Forderungen nach mehr unvoreingenommener Forschung an den Effekten von Cannabis in der Krebstherapie werden mittlerweile auch von der amerikanischen Krebsgesellschaft vorgetragen.
Unser Leser Hans Grewe hat uns das medizinische Tagebuch einer Patientin zukommen lassen, die an atypischem Gesichtsschmerz leidet. Zu ihren weiteren Beschwerden zählen Arthritis, Diabetes Typ 1, nicht näher spezifizierten Kalkablagerungen, Angina pectoris und erhöhte Leberwerte. Mit Herrn Grewes Hilfe hat die Patientin am 14.11.2015 eine Cannabisöl-Therapie begonnen. Ihre ersten Ergebnisse geben wir im Folgenden wieder. Der Bericht liegt uns in Originalfassung vor, die Mailadresse und der Realname der Patientin sind uns bekannt. Die stichpunktartigen Einträge wurden von uns zugunsten der Lesbarkeit und Verständlichkeit redaktionell bearbeitet.
14.11.2015
Am Abend 0,13 Gramm Cannabisöl (RSO) eingenommen.
Allgemeinzustand
Nacht: sehr schlecht geschlafen, wirre Träume, Herzrasen, warmer Bauch
überall kribbelte es
Arthritis: Schmerzen
atypischer Gesichtsschmerz: [kein Eintrag]
Diabetes Typ 1: noch hoher Blutzuckerspiegel
Verkalkung: noch Schmerzen
Angina pectoris: noch Schmerzen
zu hohe Leberwerte: Hierzu kann ich erst am 08.12.2015 etwas schreiben, da ich dann zu einer Untersuchung muss.
15.11.2015
Am Abend 0,18 Gramm Cannabisöl (RSO) eingenommen.
Allgemeinzustand
Vormittag: Mir war schlecht, nachdem ich mittags geschlafen hatte ging es besser, musste zusätzlich Schmerzmittel nehmen.
Nacht: sehr gut geschlafen, sechs Stunden am Stück (sonst zwei bis drei Stunden)
nächster Tag: Ich fühlte mich ausgeruht und war sehr aktiv, keine zusätzlichen Schmerzmittel, trotzdem schmerzfrei, die Sprunggelenke sind dünner geworden, obwohl ich viel herumgelaufen bin.
Arthritis: Keine Schmerzen. Schwellung ging zurück.
atypischer Gesichtsschmerz: Es kribbelte überall.
Diabetes Typ 1: Zuckerspiegel nicht wesentlich zurückgegangen
Verkalkung: heute keine Schmerzen
Angina pectoris: beim Luftholen noch schmerzen
zu hohe Leberwerte: Messung erfolgt später
16.11.2015
Am Abend 0,22 Gramm Cannabisöl (RSO) eingenommen.
Allgemeinzustand
Nacht: Konnte nicht einschlafen, nachts sehr unruhig, keine Träume, bin in der Nacht aufgestanden.
Vormittag: etwas kaputt, träge, keine Schmerzen, aber überall Kribbeln, bin müde
Arthritis: weniger Schmerzen
atypischer Gesichtsschmerz: [kein Eintrag]
Diabetes Typ 1: Blutzuckerspiegel nicht runtergegangen
Verkalkung: wenig Schmerzen
Angina pectoris: Schmerzen beim Atmen
zu hohe Leberwerte: Messung erfolgt später
17.11.2015
Am Abend 0,18 Gramm Cannabisöl (RSO) eingenommen.
Allgemeinzustand: keine Änderung zu gestern
Arthritis: weniger Schmerzen
atypischer Gesichtsschmerz: Schwellung geht zurück
Diabetes Typ 1: Blutspiegel unverändert
Verkalkung: weniger Schmerzen
Angina pectoris: Schmerzen beim Atmen
zu hohe Leberwerte: Messung erfolgt später
18.11.2015
Am Abend 0,21 Gramm Cannabisöl (RSO) eingenommen.
[keine weiteren Einträge]
19.11.2015
Am Abend 0,18 Gramm Cannabisöl (RSO) eingenommen.
Allgemeinzustand: Nicht gut geschlafen, aber es tut sich im Gesicht einiges.
[keine weiteren Einträge]
20.11.2015
Am Abend 0,2 Gramm RSO eingenommen.
Allgemeinzustand: sehr gut und sehr lange geschlafen, trotzdem am Tag müde und antriebslahm.
Arthritis: keine Schmerzen
atypischer Gesichtsschmerz: es kribbel überall, Gesicht nicht mehr so starr.
Diabetes Typ 1: Blutwerte nicht wesentlich besser
Verkalkung: keine Schmerzen
Angina pectoris: 6 auf der Schmerzskala [von max. 10]
zu hohe Leberwerte: Messung erfolgt später
21.11.2015
Am Abend 0,18 Gramm Cannabisöl (RSO) eingenommen.
Arthritis: keine Schmerzen, aber Schwellung noch nicht zurückgegangen
atypischer Gesichtsschmerz: Gesicht ändert sich täglich und wird immer weicher
Diabetes Typ 1: Blutspiegel ist immer noch zu hoch
Verkalkung: keine Schmerzen
Angina pectoris: manchmal beim Atmen noch Schmerzen
zu hohe Leberwerte: Messung erfolgt später
22.11.2015
Am Abend 0,18 Gramm Cannabisöl (RSO) eingenommen.
Arthritis: keine Schmerzen
atypischer Gesichtsschmerz: Gesicht wird weicher
Diabetes Typ 1: Blutspiegel gleichbleibend
Verkalkung: keine Schmerzen
Angina pectoris: beim Atmen noch manchmal Schmerzen
zu hohe Leberwerte: Messung erfolgt später
Anmerkung der Redaktion
Bei Krankheiten wie Krebs kann es Wochen dauern, bis Cannabisöl eine zweifelsfreie Wirkung zeigt. Für atypischen Gesichtsschmerz liegen wenig Erfahrungsberichte vor. Auch wenn der hier wiedergegebene Bericht nur wenige Tage abdeckt, hielten wir ihn gerade für Betroffene für relevant genug und werden – sofern die Patientin bereit ist – versuchen, Ihnen demnächst eine Fortsetzung zu präsentieren.
Die folgenden neun Hinweise und Ratschläge richten sich an Menschen, die auf der Suche sind nach Bezugsquellen für medizinisches Cannabisöl (RSO). Cannabisöl ist THC-haltig und daher im deutschsprachigen Raum illegal. Wir möchten mit diesem Artikel niemanden zum Kauf ermutigen – da wir aber aus Leserzuschriften wissen, dass sich viele Patienten vom geltenden Recht nicht abschrecken lassen, möchten wir diesen Menschen zumindest dabei helfen, Betrüger, schwarze Schafe und unlautere Praktiken zu erkennen.
Frisches Cannabisöl aus dem Labor.
Verwenden Sie keine CBD-Produkte aus Hanf oder nur THC allein. Isoliertes CBD oder THC ist nicht geeignet, um den Krebs zu besiegen. Auch mit einer Mischung aus isoliertem CBD und THC erzielt man nicht dieselben Effekte wie mit echtem Cannabisöl, dem „RSO“ genannten Vollextrakt aus weiblichen medizinischen Cannabispflanzen.
CBD stoppt nur die Ausbreitung von Krebs, THC kann den Tod von Krebszellen bewirken. Nur beide Stoffe in Kombination (in Form eines Cannabis-Vollextrakts, siehe 1.) können den Krebs zu beseitigen.
Kaufen Sie nur von erfahrenen Erzeugern. Unerfahrene Hersteller verwenden mitunter Rohstoffe, die Schimmelpilze, Fäkalien oder gesundheitsgefährdende Chemikalien enthalten.
Erfahrene Hersteller und Labors extrahieren mit „Everclear“ (ein bestimmter Alkohol).
Kaufen Sie niemals aus Quellen, die das Geld vorher zu einem toten Briefkasten gesandt haben wollen. Auch bei sämtlichen Money-Transfer-Überweisung (z.B. Western Union u.ä.) ist höchste Vorsicht geboten. Oft verbergen sich dahinter unseriöse Anbieter – das Geld ist weg und Sie erhalten keine oder minderwertige Ware. Bestehen Sie auf persönlichen Kontakt und eine persönliche Übergabe.
Viele Anbieter werben mit dem Namen Rick Simpson, oft über Facebook oder Foren- bzw. Websitekommentare. Auch hier sollten die Alarmglocken angehen: Rick Simpson hat mehrfach betont, dass er kein Cannabisöl verkauft und warnt regelmäßig vor Betrügern, die in seinem Namen abkassieren.
Vorsicht bei Anbietern von Kapseln und Zäpfchen: Sie können beim Kauf nicht kontrollieren, was wirklich darin enthalten ist! Wenn Sie das Öl mithilfe von Kapseln oder Zäpfchen applizieren möchten, kaufen Sie sich Leerkapseln bzw. geeignete Zäpfchen und bestücken Sie sie selbst.
Die von Rick Simpson propagierte Dosierung von einem Gramm pro Tag entspricht nicht länger dem Forschungsstand. Aktuell sieht es so aus: Die eigene, individuelle Verträglichkeit wird ermittelt, indem Sie mit einer kleinen Menge beginnen und die Dosis langsam steigern. Nehmen Sie die Dosen vor dem Schlafengehen zu sich, da der Körper über Nacht regeneriert und so die besten Effekte erzielt werden können. Haben Sie sich ein wenig an die Wirkung des THCs gewöhnt, können Sie die Dosis weiter erhöhen. Merke: Nehmen Sie zu hohe Dosen zu sich, setzten Sie den Körper und Kreislauf unter Stress, was den Heilerfolg deutlich mindern kann.
Informieren Sie sich so gut es geht über einen Anbieter. Immer häufiger versuchen Trittbrettfahrer im Internet – besonders in den sozialen Netzwerken – die Erfahrung und den Sachverstand von renommierten Experten abzugraben, indem sie unter falschen Namen auftreten (Beispiel Rick Simpson, siehe 6.). Damit diffamieren und diskreditieren sie nicht nur die authentischen Experten, sondern schaden dem Ruf der gesamten Szene. Hier einige erfahrene Berater und Experten, an die Sie sich mit Fragen wenden können:
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.