Cannabis und Chemo: Es geht auch gemeinsam

Und wieder macht ein Fall von Heilung eines „unheilbaren“ Lungenkrebses die Runde: der 50-jährige Darren Miller ist der Meinung, dass er ein solches „Wunder“ einer Kombination aus Cannabisöl und Chemotherapie verdankt. Miller leidete an Lungenkrebs, einer Krebsform, die für geringe Überlebensraten bekannt ist. Auch Darrens Überlebensaussichten standen nicht zum besten – bis er nach umfangreichen Recherchen und Lektüre vieler Erfahrungsberichte seine Chemotherapie um die Anwendung von Cannabisöl erweiterte und damit das Blatt komplett wendete. Dabei hatte Darren nicht nur vor, sein Leben zu verlängern, sondern er wollte es dauerhaft retten.

Mittlerweile ist Darren Miller dabei, seine Erfahrungen mit seinem Lungenkrebs-Bekämpfungs-Rezept weiterzugeben, um Anderen zu helfen, den Weg zur Heilung zu finden. Das Programm, dass er mit seiner Frau leitet, heißt „Compassionate Cannabis“. Ein vielversprechender Name – lesen Sie hier mehr dazu.

Quelle: Trueactivist.com, 16.02.2016, http://www.trueactivist.com/50-year-old-man-cures-lung-cancer-with-cannabis-oil-stuns-cbs-news/

Verbotene Heilung: die Wahl zwischen Krebstod und Knast

Sterben oder das Gesetz brechen: Welche Wahl würden Sie an dieser Stelle treffen? Randal Ray Robertson aus Pennsylvania stand vor dieser Wahl. Nachdem ihm ein selten vorkommender Gallengang-Krebs diagnostiziert und eine verbleibende Lebenszeit von 9– 1 Monaten prognostiziert wurde, entschied er sich fürs Überleben. Dafür riskierte er es, inhaftiert zu werden und griff zu medizinischem Cannabis. Das sollte sich als eine Wahl herausstellen, die Randal voraussichtlich ein normales, krebs-freies Restleben beschert und seiner Familie eine Menge Schmerz erspart. Seine Geschichte teilte er im November 2015 dem Sender ABC27 mit. Seitdem geht sie viral und wurde viele tausend Mal auf Facebook geteilt.

Zunächst hatte ABC27 seine Identität geschützt, doch angesichts des überragenden Heilerfolgs trat Randal Robertson aus dem Schatten – mit einer Botschaft an die Gesetzgeber. Lesen Sie hier mehr zu Einzelheiten und  Verlauf dieser spannenden Story – und über die Steine, die sie ins Rollen bringt.

Quelle: ABC27.com, 16.02.2016 (14.03.2016), http://abc27.com/2016/02/16/update-cancer-patient-illegally-healing-with-medical-marijuana-identifies-himself/

Grundkurs Cannabis: Hanf Dampf in allen Gassen

Falls Sie schon immer einmal alles Wesentliche über Hanf und Heilung – insbesondere im Hinblick auf Krebserkrankungen – kompakt und auf einen Blick haben wollten, dürfte Sie die Info-Sammlung „Cannabis als Medizin (Schwerpunkt Krebs)“ auf dem Hanf-Dampf-Blog interessieren. In der Kurzübersicht zu seiner Sammlung hat der Autor folgende Themen zusammengetragen:

  • Belege für die Wirksamkeit von Cannabis
  • Generelles zur Wirksamkeit
  • Eine kleine Hanfkunde
  • Informationen über Cannabis-Öle
  • Konsumformen
  • Schlusswort
  • Linksammlung
  • Rechtliches
  • Anhang mit politischen Informationen (optional)

Alle Kapiteln bieten weiterführende Links und Infos. Dabei ist die Info-Sammlung keine blind-euphorische Promotion, sondern echte Aufklärung, da der Autor auch auf Kritikpunkte und Beschränkungen der Cannabis-Nutzung eingeht.

Sie erreichen die Infosammlung unter https://hanfdampfinallengassen.wordpress.com/cannabis-als-medizin-schwerpunkt-krebs/.

100 wissenschaftliche Studien zu Cannabis bei Krebs

*** aktualisiert am 08.02.2016 ***

Wie Higher Perspective meldet, ist die Zahl der Studien, die den medizinischen Nutzen von Cannabis bei Krebs be- oder zumindest nahelegen, mittlerweile dreistellig geworden. Dennoch ist die Heilpflanze in den meisten Ländern der Welt als illegale Droge mit hohem Missbrauchspotenzial und ohne (oder mit bedingtem) medizinischen Nutzen klassifiziert. Ändern wird sich das wohl erst, wenn einwandfreie Humanstudien vorliegen, die keinen Zweifel mehr zulassen. Bis das passiert, liegt es in den Händen der Patienten sich zu informieren und eine Entscheidung zu treffen.

Unter der Meldung auf Higher Perspective finden Sie eine Linkliste zu sämtlichen Studien sowie eine spannende Filmdokumentation, in der führende Wissenschaftler über den Einfluss von Cannabis auf die menschliche Gesundheit sprechen. Weitere Studien zur Wirkung von Cannabis und Cannabidoiden bei unterschiedlichen Leiden finden Sie hier.

Update

Einen weiteren Artikel zu diesem Thema mit einigen nach verschiedenen Krebsarten unterteilten Beispielen wurde am 17.05.2015 auf Wakeup-World.com veröffentlicht: http://wakeup-world.com/2015/05/17/over-100-scientific-studies-agree-cannabis-annihilates-cancer/

Quelle: Higher Perspective, Oktober 2015, http://www.higherperspectives.com/there-are-now-100-scientific-studies-that-prove-cannabis-cures-cancer-1429984852.html

[Video] Viele Leiden, eine Medizin: Cannabis

Die gute Nachricht zuerst: Schon vor zwei Jahren gab es unvoreingenommene Fernsehbeiträge (siehe Video unten), die über den großen und vielfältigen medizinischen Nutzen von Cannabis berichteten. Die weniger gute Nachricht: der Sender 3Sat, wo der Beitrag in der Sendung „Nano-Spezial“ erschien, erreicht wohl eher nur den relativ bescheidenen Anteil des Fernsehspublikums, der ohnehin die notwendige Aufgeschlossenheit und Aufgeklärtheit für solche Themen mitbringt.

Die Sendung zeigt anhand von Patientenbeispielen und Interviews mit Ärzten und Forschern, wie verschiedene Cannabispräparate bei einem breiten Spektrum schwerer Erkrankungen wie Krebs und Epilepsie ganz konkrete Heilwirkungen entfalten. Und dabei ein so breites Spektrum an Leiden und Beschwerden lindern, dass ganz nebenbei eine Vielzahl an Medikamenten überflüssig wird. Die Sendung legt einen Fokus auf die (legalen) Inhaltsstoffe Cannabinol (CBN) und Cannabidiol (CBD), die keine Rauschwirkung entfalten und auch als Öl oder in Tablettenform konsumiert werden.

Ein guter Anfang ist mit solchen Fernsehbeiträgen allemal gemacht. Noch besser ist, wenn die mittlerweile wissenschaftlich gestützten Informationen über die Heilwirkungen von Cannabis (auch dem illegalen THC) bald dorthin gelangen, wo sie am dringendsten gebraucht werden: zu den Entscheidern und Kranken.

Quelle: 3Sat, nano Spezial, 18.03.2014 via SuchtpraeventionBE: „Cannabis für Kranke“ auf Youtube.com, 20.04.2014; https://youtu.be/d15GO4I8zck

Rat- und Hinweisgeber zu Cannabisöl (RSO)

Die folgenden neun Hinweise und Ratschläge richten sich an Menschen, die auf der Suche sind nach Bezugsquellen für medizinisches Cannabisöl (RSO). Cannabisöl ist THC-haltig und daher im deutschsprachigen Raum illegal. Wir möchten mit diesem Artikel niemanden zum Kauf ermutigen – da wir aber aus Leserzuschriften wissen, dass sich viele Patienten vom geltenden Recht nicht abschrecken lassen, möchten wir diesen Menschen zumindest dabei helfen, Betrüger, schwarze Schafe und unlautere Praktiken zu erkennen.

Frisches Cannabisöl aus dem Labor.
Frisches Cannabisöl aus dem Labor.
  1. Verwenden Sie keine CBD-Produkte aus Hanf oder nur THC allein. Isoliertes CBD oder THC ist nicht geeignet, um den Krebs zu besiegen. Auch mit einer Mischung aus isoliertem CBD und THC erzielt man nicht dieselben Effekte wie mit echtem Cannabisöl, dem „RSO“ genannten Vollextrakt aus weiblichen medizinischen Cannabispflanzen.
  2. CBD stoppt nur die Ausbreitung von Krebs, THC kann den Tod von Krebszellen bewirken. Nur beide Stoffe in Kombination (in Form eines Cannabis-Vollextrakts, siehe 1.) können den Krebs zu beseitigen.
  3. Kaufen Sie nur von erfahrenen Erzeugern. Unerfahrene Hersteller verwenden mitunter Rohstoffe, die Schimmelpilze, Fäkalien oder gesundheitsgefährdende Chemikalien enthalten.
  4. Erfahrene Hersteller und Labors extrahieren mit „Everclear“ (ein bestimmter Alkohol).
  5. Kaufen Sie niemals aus Quellen, die das Geld vorher zu einem toten Briefkasten gesandt haben wollen. Auch bei sämtlichen Money-Transfer-Überweisung (z.B. Western Union u.ä.) ist höchste Vorsicht geboten. Oft verbergen sich dahinter unseriöse Anbieter – das Geld ist weg und Sie erhalten keine oder minderwertige Ware. Bestehen Sie auf persönlichen Kontakt und eine persönliche Übergabe.
  6. Viele Anbieter werben mit dem Namen Rick Simpson, oft über Facebook oder Foren- bzw. Websitekommentare. Auch hier sollten die Alarmglocken angehen: Rick Simpson hat mehrfach betont, dass er kein Cannabisöl verkauft und warnt regelmäßig vor Betrügern, die in seinem Namen abkassieren.
  7. Vorsicht bei Anbietern von Kapseln und Zäpfchen: Sie können beim Kauf nicht kontrollieren, was wirklich darin enthalten ist! Wenn Sie das Öl mithilfe von Kapseln oder Zäpfchen applizieren möchten, kaufen Sie sich Leerkapseln bzw. geeignete Zäpfchen und bestücken Sie sie selbst.
  8. Die von Rick Simpson propagierte Dosierung von einem Gramm pro Tag entspricht nicht länger dem Forschungsstand. Aktuell sieht es so aus: Die eigene, individuelle Verträglichkeit wird ermittelt, indem Sie mit einer kleinen Menge beginnen und die Dosis langsam steigern. Nehmen Sie die Dosen vor dem Schlafengehen zu sich, da der Körper über Nacht regeneriert und so die besten Effekte erzielt werden können. Haben Sie sich ein wenig an die Wirkung des THCs gewöhnt, können Sie die Dosis weiter erhöhen. Merke: Nehmen Sie zu hohe Dosen zu sich, setzten Sie den Körper und Kreislauf unter Stress, was den Heilerfolg deutlich mindern kann.
  9. Informieren Sie sich so gut es geht über einen Anbieter. Immer häufiger versuchen Trittbrettfahrer im Internet – besonders in den sozialen Netzwerken – die Erfahrung und den Sachverstand von renommierten Experten abzugraben, indem sie unter falschen Namen auftreten (Beispiel Rick Simpson, siehe 6.). Damit diffamieren und diskreditieren sie nicht nur die authentischen Experten, sondern schaden dem Ruf der gesamten Szene. Hier einige erfahrene Berater und Experten, an die Sie sich mit Fragen wenden können:

* Herr Grewe hat uns in der Vergangenheit mehrere dokumentierte Heilungserfolge zukommen lassen, zu finden in unserer Artikelkategorie „Fallberichte“.

[Fallbericht] RSO bei Lungenkrebs und Diabetes

David, Jahrgang 1958, behandelt sein metastasierendes Adenokarzinom seit August 2015 mit Rick-Simpson-Öl (RSO). Als „Nebenwirkung“ lindert das Öl auch sein Diabetes. Der folgende Beitrag ist ein genehmigter, redaktionell überarbeiteter Auszug aus seinem Blogtagebuch HilftRSOE.blogspot.com.

Beginn der Therapie mit RSO

30.08.2015

Hallo, mein Name ist David. Ich habe nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (Adenokarzinom) im Stadium 4 mit Metastasen in der Lunge und an den Nebennieren. Seit Dezember 2013 diverse Chemotherapien und die damit verbundenen Nebenwirkungen. Ich habe mir nun aufgrund meiner Internetrecherchen das Rick-Simpson-Öl (RSO) besorgt und will es testen. Meine Erfahrungen und Testergebnisse werde ich hier veröffentlichen.

Derzeitiger Gesundheitszustand:

  • Übelkeit und Apetitlosigkeit
  • Schmerzen
  • Belastbarkeit sehr geringfügig
  • 24 Std. Sauerstoff wird seit August 2014 benötigt.

Aufgrund der hohen Kosten habe ich mir erst einmal nur 20 Gramm RSO besorgen können (an dieser Stelle schon einmal Danke an Hans) und hoffe es reicht bis zur nächsten CT im Oktober.

Heute beginne ich also mit dem Öl, ich fange mit 200 Milligramm an. Nach ca. 45 Minuten merke ich den Eintritt des Highs, nach zwei Stunden habe ich Bettschwere.

02.09.2015

Nach drei Tagen der Einnahme stellen sich Veränderungen ein. Ich muss tagsüber öfter zur Toilette, schlafe nun aber nachts deutlich besser. Vorher musste ich nachts vier- bis fünfmal auf die Toilette, nun schlafe ich gute acht Stunden durch. Die Schmerzen sind auch deutlich zurück gegangen. Ich werde nun auf 300 Milligramm täglich erhöhen. Der Appetit kommt nun auch langsam wieder.

16.09.2015

Nach zwei Wochen der Einnahme sind kleine Veränderungen bei der Belastbarkeit zu spüren. Ich nehme nun 470 Milligramm täglich, brauche weniger zusätzlichen Sauerstoff und kann mich auch mal wieder selbständig in der Wohnung bewegen. Da ich auch einen Insulinpflichtigen Diabetes Typ 2 habe, hier der Hinweis, dass sich die Blutzuckerwerte auch verbessert haben, ich brauche nun auch weniger Insulin.

Also alles in allem erstmal alles besser als erwartet, aber erst die CT im Oktober wird zeigen, ob auch der Krebs schon sichtbar angegriffen wurde. Nächste Woche habe ich wieder Chemo, mal schauen was die Nebenwirkungen dann noch machen.

24.09.2015

Gestern hatte ich wieder meine Chemotherapie (Carboplatin), normalerweise müsste es mir deutlich schlechter gehen. Übelkeit hab ich keine und die Atemnot hat sich nicht eingestellt.

27.09.2015

Nun kam doch noch mit Verzögerung eine Verschlechterung des Allgemeinzustands. Freitag und Samstag stellte sich wieder verstärkt Atemnot ein, Übelkeit bis jetzt noch nicht, aber ich habe seit Freitag wieder diese Appetitlosigkeit und kriege kaum etwas runter. Mein Blutzucker ist aber noch immer super, heute nüchtern 100 mg/dl, dabei habe ich seit Mittwoch kein Insulin gespritzt (hatte am Mittwoch nüchtern 49 mg/dl).

28.09.2015

Es geht mir heute deutlich besser. Der Appetit ist zwar schon wieder etwas zurückgekommen, könnte aber noch besser werden. Meine starke Atemnot hat sich auch schon gebessert, somit kann ich zum jetzigen Zeitpunkt sagen, dass es mir nur knapp vier Tage nach der Chemo schlecht ging; vorher waren es ca. 14 Tage.

09.10.2015

Am 01.10. hatte ich meinen CT-Termin und hatte gehofft, dass ich den Befund bei meinem Labortermin beim Onkologen am 07.10. kopiert bekomme, aber leider lag der Befund noch nicht vor. Nächste Woche habe ich ein Arztgespräch beim Onkologen, dann kann ich sagen ob sich am Tumor bzw. an den Metastasen etwas getan hat.

Am 07.10. habe ich den letzten Rest meiner 20 Gramm RSO eingenommen, ich habe meine Bezugsquelle kontaktiert um noch einmal 20 Gramm zu kaufen. Auf jeden Fall kann ich sagen, dass das RSO in dem Monat der Einnahme meine Lebensqualität deutlich gesteigert hat. Ich hoffe nun, dass ich möglichst schnell Nachschub bekomme.

14.10.2015

Gestern habe ich noch einmal 20 Gramm RSO bekommen und werde die Einnahme also weiterführen. Heute war Besprechung beim Onkologen über den CT-Befund, der in meinen Augen im Großen und Ganzen positiv ausgefallen ist. Im CT-Bericht vom Juli wurde ein Wachstum des Tumors unter der aktuellen Therapie festgestellt. Dass es nun keine negativen Änderungen gibt, ist schon einmal erfreulich. Der Pleuraerguss ist rückläufig, was ich aber schon in den letzten Wochen bemerkt habe – die Atmung hat sich verbessert. Auch die Probleme im Bereich des Brustwirbels und im Becken befinden sind auf dem Weg der Besserung.

Die CT-Befunde von Juli und Oktober zum Nachlesen

CT Bericht Lungenkrebs RSO

CT-Befund vom Juli 2015, Adenokarzinom mit Metastasen (klicken zum vergrößern)

CT Bericht Lungenkrebs RSO

CT-Befund vom Oktober 2015, Adenokarzinom mit Metastasen (klicken zum vergrößern)

[Fallbericht] Nachruf für Conny A.

zuletzt aktualisiert am 22.10.2015

Conny A. wird im Juni 1974 in Nürtingen bei Stuttgart geboren. Im Jahr 2012 lernt sie ihren Lebensgefährten Kosta kennen, der sie die folgenden und gleichzeitig letzten zweieinhalb Jahre ihres Lebens begleitet. Conny ist eine optimistische, starke Frau; lustig, ehrlich und lebensfroh. Heute, am 14. Oktober, gedenken wir ihrem Todestag.

Connys Krankengeschichte beginnt im Juli 2013. Weil sie unter Beckenschmerzen leidet, unterzieht sie sich einer Knochen-Szintigrafie. Die kleinen Flecken, die dabei an Becken und Wirbelsäule zum Vorschein kommen, deuteten die Ärzte als Verkalkungen.

Weil Connys Beschwerden nicht besser werden, lässt sie sich im März 2014 erneut untersuchen. Diesmal lautet die Diagnose auf Krebs: zwei Lungenherde mit Metastasen, unter anderem in der Leber und der Wirbelsäule.

Am 30. April geben sich Conny und Kosta das Ja-Wort, nicht lange, bevor Conny im Mai 2014 die erste Chemotherapie mit Capecitabin (Xeloda) beginnt. Parallel beginnt sie mit der Einnahme von medizinischem Cannabis-Öl (RSO).

Eine Zwischenuntersuchung am 22. Juli gibt Anlass zur Hoffung: Die Lebermetastasen sind komplett verschwunden, die Metastasen in der Wirbelsäule nicht mehr sichtbar. Conny ist den Umständen entsprechend wohlauf. Bis zum August 2014 ist sie – von Knochenschmerzen abgesehen – schmerzfrei. Ihren guten Zustand schreibt sie dem RSO zu. Es ersetzt ihre Schmerzmittel, beschert ihr einen ruhigen Schlaf und wirkt den Nebenwirkungen der Chemotherapie entgegen. Besonders glücklich ist sie darüber, dass sie vom schmerzhaften Hand-Fuß-Syndrom verschont bleibt, das bei Xeloda-Behandlungen häufig auftritt.

Conny A. auf einer Gedenkkarte ihres Mannes Kosta.

Conny A. auf einer Gedenkkarte ihres Mannes Kosta.

Bei einer Spiegelung der Lunge wird im August 2014 ein Pleuraerguss festgestellt, der durch Metastasen verursacht wurde. Nach der Spiegelung – und eventuell, so vermutet ihr Mann, erst wegen ihr – wird Connys Zustand zunehmend schlechter: Wasser in der Lunge verursacht Atemprobleme – doch immerhin kann sie ihre Leber mithilfe des RSOs entlasten, das sie nach wie vor als hilfreich und heilsam empfindet. Im September erhöht sie die tägliche Dosis des Öls.

Am 09. Oktober 2014 hat Conny einen OP-Termin: Ihr soll eine Pleuradrainage* gelegt werden, mit der sie das Wasser aus der Lunge ablassen kann. Nach der Operation wacht sie am Nachmittag mit starken Schmerzen im linken Bein auf, die bis zum nächsten Vormittag anhalten. Die ganze folgende Nacht über erhält sie mehrere Morphiumspritzen, ihr Bein färbt sich bläulich-schwarz. Ihr Mann Kosta vermutet eine Thrombose, doch die zuständige Ärztin ist anderer Meinung.

Erst am nächsten Tag bestätigt der Chefarzt seinen Verdacht: Conny leidet sehr wohl an einer Thrombose, umgehend wird eine Not-OP eingeleitet – doch nun ist es bereits zu spät. Am 14.10.2014 um 20:00 Uhr – heute vor einem Jahr – verstirbt Conny K. infolge einer Embolie.

Um anderen Patienten in einer ähnlichen Lage das Leid und den frühzeitigen Tod zu ersparen, rät Costa, den Ärzten nicht blind zu vertrauen, sondern alle Diagnosen und Therapien grundsätzlich zu hinterfragen. Besonders bei aggressiven Chemotherapien mahnt er zur Vorsicht:

„Wenn die nicht wirken, ist man austherapiert. Daher ist es besser, es zunächst mit milde Therapien zu versuchen und erst, wenn es unbedingt nötig sein sollte, einer aggressiven Therapie zuzustimmen. Solche Chemotherapien sind so stark, dass sie auch die gesunden Zellen zerstören.“

Kosta rät, sich bei der Diagnose Krebs zunächst einmal selbst schlau zu machen, etwa in Büchern und dem Internet, und unbedingt verschiedene Ärzte zu konsultieren, um sich unterschiedliche Meinungen einzuholen. Gerade bei einer Erstdiagnose rät er von intravenösen Therapien ab.

Unsere Gedanken sind heute nicht nur bei Conny, sondern auch bei allen Frauen und Männern, die ein ähnliches Schicksal ereilt hat und für die es hoffentlich ein glückliches Ende nimmt. Wir hoffen auch, dass dieser Bericht über Connys Schicksal einen kleinen Teil dazu beitragen kann.

* Anmerkung von Kosta: „Hintergrund der Drainage: Patienten mit Lungenmetastasen leiden an einem Pleuraerguss. Es sammelt sich Wasser in der Pleura (Hohlraum der Lunge). Dabei steht die Lunge unter Wasser und der Patient hat teilweise massive Atemschwierigkeiten. Es gibt mehrere Möglichkeiten den Patienten zu helfen wieder einigermaßen zu atmen:

  1. Punktion. Dabei wird eine Nadel am Rücken durch das Rippenfell gestochen und mit der Spritze Wasser abgezogen. Bei zwei bis vier Liter Wasser eine sehr schmerzhafte und langwierige Tortur. Vor allem da man dies sehr oft tun muss, weil Wasser dauernd nachläuft.
  2. Die Verklebung der Pleura mit Talkum. Eine sehr umstrittene Methode die bei vielen Patienten fehlschlägt und nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
  3. Pleuradrainagesystem (das, was Conny haben wollte). Es wird eine Drainage eingeführt und am Ende des Drainagesystems wird ein Beutel angestöpselt, der Patient kann selbständig Wasser ablassen. Jedes Mal, wenn der Patient merkt, dass das Atmen schwerer wird, kann er Wasser ablassen, um die Lunge zu entlasten.“

Cannabispaste und Cannabisöl bei Brustkrebs

Unser Leser Hans Grewe leitete uns kürzlich den Erfahrungsbericht einer Brustkrebspatientin weiter, die er betreut hat. Wir haben den Bericht nach bestem Wissen und Gewissen und im Rahmen unserer Möglichkeiten auf Echtheit geprüft; der Name und der Email-Kontakt der Berichtenden (die Mutter der Patientin) liegt uns vor, wird allerdings aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht.
Wir geben den Bericht im Folgenden mit leichten redaktionellen Änderungen zugunsten der Lesbarkeit wieder:

Kurzer Erfahrungsbericht in Stichpunkten

  • Im Oktober 2014 Brustkrebs-Diagnose bei meiner Mutter, HER2+++, 7cm, keine Metastasen.
  • Mein Mann erinnerte sich, vor Jahren von einer Studie Dr. Sean McAllisters über aggressiven Brustkrebs und der erfolgsversprechenden Behandlung mit THC/CBD gehört zu haben: Es folgte das Lesen diverser Studien, des Rick-Simpson-Pamphlets, das Schauen von Videos – bspw. Run from the Cure -, das Studieren von Selbstversuchen etlicher Patienten in den USA usw.
  • Fazit nach wochenlanger Recherche: Cannabis hat definitiv Potential.
  • Meine Mutter hat recht schnell eingewilligt diesen Weg zusätzlich zur Chemo zu gehen, und das obwohl sie nie in ihrem Leben geraucht oder jemals andere Substanzen genommen hat. Ihre Antwort: „Bei einer Krebsdiagnose habe ich nichts zu verlieren.“
  • Dezember 2014: Beginn der Einnahme einer Cannabispaste in kleinen Mengen: ca. 0,1g am Abend. Nebenwirkungen: Schwindel in der Nacht, trockener Mund, gerötete Augen, aber problemlos auszuhalten, zumal die Nebenwirkungen am Morgen/Vormittag weg waren.
  • Januar 2015: Beginn einer „anspruchsvollen Chemo“, da der Krebs recht aggressiv ist/war.
  • Februar 2015: Umstieg auf das THC-Öl [RSO], in Kapseln umgefüllt und kontinuierlich jeden Abend eingenommen und die Dosen langsam aber stetig gesteigert.
  • Im April 2015 bereits auf 0,5g/Nacht gesteigert. Nebenwirkungen wie am Anfang (s.o.), aber gleichbleibend, trotz der höheren Dosierung.
  • Juli 2015: Ende der Chemotherapie, Herceptin wird ein weiteres Jahr gegeben.
  • Im September 2015 ist meine Mutter nun bei ca. 0,8g/Nacht angekommen und hat kaum noch Nebenwirkungen, der Schwindel ist weg, die Augen sind nachts noch trocken.
  • Seit Einnahme des Öls hat sich ihr Schlafverhalten deutlich verbessert. Früher lag sie oft stundenlang wach, jetzt schläft sie immer wieder ein. Ihr Bluthochdruck hat sich verbessert und sie kann phasenweise ihre Blutdruckhemmer weglassen, die sie zuvor täglich und regelmäßig einnehmen musste.
  • Zu Beginn der Chemotherapie waren wir alle in der Familie sehr unsicher, was eine eventuelle Übelkeit meiner Mutter bei der Chemo angeht, da sie seit Jahrzehnten einen überaus empfindlichen Magen hat. Sie musste sich während der gesamten Chemo (13 Sitzungen) nie übergeben und war selber erstaunt, dass sie die Zyklen mit so geringer Übelkeit überstanden hat.
  • September 2015: CT von Brust, Lunge und Organen, Blutbild, Herzultraschall usw. – glücklicherweise alles ohne Befund.
  • Meine Mutter wird auch die nächsten Monate (Jahre?) weiterhin RSO einnehmen, wenn dann auch in niedrigerer Dosierung. Insgesamt hat sie nun in ca. zehn Monaten 180g Öl eingenommen und die nächste Bestellung läuft.
  • Ich selber nehme ab und an die „Reste“ des Öls meiner Mutter und hatte am Anfang die gleichen Nebenwirkungen wie sie: Schwindel, trockener Mund/Augen. Mittlerweile ist auch bei mir der Schwindel weg, aber ich nehme einen absoluten Bruchteil dessen, was meine Mutter intus hat (sie zwei Kapseln und ich eine Zahnstocherspitze). Verschätze ich mich auch nur ein bisschen und nehme mal mehr, habe ich auch gleich wieder Schwindel.
    Faszinierend also, wie sehr sich der Körper darauf einstellt und annimmt. Zu Beginn der Einnahme hatte ich mit dem Anästhesie-Leiter eines renommierten Krankenhauses über die Thematik gesprochen, der mir sagte, dass der Mensch sich daran gewöhnt und dann mit keinen nennenswerten Nebenwirkungen zu rechnen ist.
  • Wir können natürlich nicht sagen, wie die Chemo ohne das RSO verlaufen wäre, aber meine Mutter hat sie recht gut überstanden und wir sind davon überzeugt, dass das Öl sein Übriges dazu getan hat und hoffen, dass es vielleicht auch noch die eine oder andere böse Zelle zerstört hat, die sich eventuell verirrt hat.

Ende letzten Jahres ist eine Kollegin mit 35 Jahren an Leukämie erkrankt, ihr wurde von einer deutschen Ärztin im Krankenhaus der Tipp gegeben, sich über das Thema Cannabis/USA zu informieren.
Sie hat erfolgreich die Chemo überstanden und nimmt nun im Anschluss ebenfalls das Öl ein. Nebenwirkungen wie oben beschrieben.

Ich kann jedem Betroffenem/Angehörigem nur empfehlen sich ausgiebig über diese (Zusatz-)Möglichkeit zu informieren und eine eigene Entscheidung dazu zu treffen.

In diesem Sinne wünsche ich allen viel Gesundheit!

Wir bedanken uns bei der Patientin und ihrer Tochter sowie Hans Grewe für die Zusendung und wünschen der mittlerweile hoffentlich vollends gesunden Dame weiterhin alles Gute!

US-Drogenbehörde gibt Nutzen von Cannabis zu

Amtliche Stellen melden es und die Boulevardpresse reicht es weiter: Die britische Zeitung Dailymail berichtet, dass die US-Drogenbehörde „zugegeben“ hat, dass Cannabis medizinische Vorteile bringe. Außerdem vermelde die US-Administration, dass die Droge helfen könne, einige Krebszellarten zu töten und andere schrumpfen zu lassen. Darüber hinaus berichtet Daily Mail über den Einsatz von Cannabinoiden in der Therapie von MS-(Multiple-Sklerose-)Patienten.

Noch besser „verbrieft“ und „amtlich“ kann man sich die Fakten um den medizinischen Nutzen von Cannabis eigentlich kaum noch wünschen – zumindest wenn man es für wichtig hält, dass die Kenntnis und Akzeptanz der Heilpflanze Cannabis eines Tages bis ins Maintream- und Massenbewusstsein vordringt … Lesen Sie ausführlicher dazu im Daily-Mail-Originalartikel unter http://www.dailymail.co.uk/health/article-3036667/How-cannabis-help-cancer-patients-Drug-kills-cancer-cells-shrinks-brain-tumours-report-reveals.html