Drei kurze Erfahrungsberichte (THC-Öl / -Paste)

zuletzt aktualisiert am 13.04.2015

Im Folgenden möchten wir drei kurze Erfahrungsberichte von Krebspatienten mit Ihnen teilen, die unser Leser Hans Grewe uns zukommen hat lassen. Uns liegen Kopien der Original-Nachrichten vor; da es darin aber großenteils um andere Belange geht, geben wir hier nur die wichtigsten Passagen wieder. Wir hoffen, dass die Berichte trotz ihrer Kürze von Wert für den Einen oder Anderen sein können.

Fall 1: Frau W.

Frau W. wird Ende 2014 Brustkrebs diagnostiziert. Im Oktober 2014 beginnt sie sich mit einer medizinischen Cannabis-Paste zu therapieren und wechselt etwa drei Monate später zu einem Cannabis-Öl (RSO). Ihre Tochter berichtet Ende März 2015:

„[…] soweit [ist] alles fein, meine Mama nimmt derzeit ca. 0,4 g von dem Öl und kommt damit ganz gut zurecht … übliche Nebenwirkungen wie auch schon bei der Paste: Schwindel in der Nacht, aber problemlos auszuhalten.“

Mitte April ergänzt sie:

Meine Mutter nimmt derzeit ca. 0,5 [g] Öl und kann bereits seit einiger Zeit ihre Tabletten gegen den Bluthochdruck weglassen.

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Krebspatient: Befunde nach Cannabis-Paste-Einnahme

[aktualisiert am 28.01.2015]

Unser Leser Hans Grewe hat uns uns die Befunde eines Krebspatienten (männlich, Jahrgang 1935; Dickdarm, Lunge, Leber) zukommen lassen, der sich seit Ende März / Anfang April 2014 selbst mit einer Cannabis-Paste mediziert (oral). Zusätzlich hat er sich verschiedenen schulmedizinischen Therapien unterzogen.

Laut Hans Grewe berichtet der Patient, dass er sich in einem guten Allgemeinzustand befinde und sowohl diesen als auch die Teilerfolge im Umgang mit seinen Krebsleiden auf die Wirkung der Paste zurückführe. Ein bedeutender Erfolg sei der ca. 50-prozentige Rückgang der Lebermetastasen gewesen (s. S. 1), den der Patient direkt auf die Einnahme der Paste zurückführe. Dass die Paste zumindest teilweise an seiner Genesung beteiligt war, legt auch der Umstand nahe, dass der Patient die Paste zwischenzeitlich abgesetzt habe und sich dies nach eigenen Angaben negativ auf seinen Allgemeinzustand ausgewirkt habe.

Es folgen die unkommentierten Befunde, wie sie der Redaktion vorliegen, und anhand derer Sie den Krankheitsverlauf von Anfang Juli bis Anfang September 2014 nachvollziehen können. Weiterlesen

Rezeptoren CB2 und GPR55 verantwortlich für Cannabis-Wirkung bei Krebs

Der folgende Text ist die editierte Übersetzung des Abstracts einer Studie von Moreno et al. (siehe Quelle am Ende des Beitrags). Die Links, Erklärungen in eckigen Klammern und die optische Strukturierung wurden zum leichteren Verständnis von HanfHeilt.net hinzugefügt.

CB2-GPR55-Rezeptor-Hetomere modulieren die Kommunikation in Krebszellen

Abstract

Die G-Protein-gekoppelten Rezeptoren CB2 (CB2R) [Cannabinoid-Rezeptor 2] und GPR55 kommen in erhöhter Zahl in Krebszellen und menschlichen Tumoren vor. Da eine Modulation der GPR55-Aktivität durch Cannabinoide angeregt worden ist, analysierten wir, ob dieser Rezeptor an den Effekten von Cannabinoiden auf Krebszellen beteiligt ist. Hier [in dieser Studie] zeigen wir auf,

  • dass CB2R und GPR55 in Krebszellen Heteromere bilden;
  • dass diese Strukturen einzigartige Signaleigenschaften aufweisen;
  • und dass die Modulation dieser Heteromere die antitumorische Eigenschaft von Cannabinoiden in vivo beeinflussen kann.

Diese Erkenntnisse legen die Existenz bisher unbekannter Signalplattformen offen, die dabei helfen, das komplexe Verhalten von Cannabinoiden zu verstehen und die neue Ziele für therapeutische Maßnahmen in der Onkologie darstellen könnten.

Quelle: Moreno, E., Andradas, C., Medrano, M., Caffarel, M.M., Pérez-Gómez, E., Blasco-Benito, S., Gómez-Cañas, M., Pazos, M.R., Irving, A.J., Lluís, C., Canela, E.I., Fernández-Ruiz, J., Guzmán, M., McCormick, P.J., Sánchez, C.: „Targeting CB2-GPR55 Receptor Heteromers Modulates Cancer Cell Signaling.“ in The Journal of biological chemistry, ePub: 18.07.2014 auf JBC.org; http://bit.ly/1oM3bon (Volltext)